Terraristik

Neue Studie sorgt für Wirbel

ZZF-Präsident Norbert Holthenrich betont, dass „ein Sachkundenachweis für alle Reptilienhalter unbegründet ist.“
ZZF-Präsident Norbert Holthenrich betont, dass „ein Sachkundenachweis für alle Reptilienhalter unbegründet ist.“
06.11.2014

Viel Kritik bei Verbänden der Heimtierbranche löste eine Pressemitteilung der hessischen Tierschutzbeauftragten Dr. Madeleine Martin auf eine neue Untersuchung der Universität Leipzig zu Haltungsbedingungen von Reptilien in Deutschland aus. Für diese Untersuchung wurden in Fachkliniken und bei Fachtierärzten Reptilienhalter zu den Haltungsbedingungen ihrer Tiere befragt. Da die festgestellten Haltungsbedingungen nach Ansicht von Dr. Martin erheblich von den fest definierten Haltungsempfehlungen abwichen, gab die hessische Landestierschutzbeauftrage eine Pressemitteilung heraus.Darin forderte sie anlässlich der Untersuchung der Universität Leipzig einen verpflichtenden Sachkundenachweis für alle Halter, der auf die zu haltende Tierart abgestimmt sein müsse. Weiter sprach sich die Landestierschutzbeauftragte für ein Verbot von Börsen aus.Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) und die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) kritisierten die Folgerungen von Dr. Martin aus der Untersuchung der Universität Leipzig. Dadurch werde das Thema Haltung von Wildtieren wieder unnötig emotional aufgeladen, kritisiert DGHT-Präsident Peter Buchert."Die Studie lässt einen Rückschluss auf generell schlechte Reptilienhaltung ausdrücklich nicht zu", kommentiert ZZF-Präsident Norbert Holthenrich. "Ein Sachkundenachweis für alle Reptilienhalter sei daher unbegründet.
Die komplette Studie finden Sie unter dem Link http://vetline.de/evaluierung-der-haltungsbedingungen-haeufig-gehaltener-reptilienspezies-in-deutschland/150/3231/82208
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