Wie viele Deutsche sind denn nun wirklich im Netz? Und warum? Und was machen sie da? Eine weitere Studie klärt auf: Surfen ist out, der User schätzt Altbekanntes
In den letzten fünf Jahren ist die Zahl der Internet-Nutzer um das Siebenfache gestiegen, aber jetzt haben sich die Zuwachsraten deutlich abgeschwächt. Nur sieben Prozent der User kamen in den vergangenen zwölf Monten dazu. Die Prognose lautet: Bis 2005 werden 55 Prozent der Erwachsenen online sein.
Die Studie bestätigt, dass sich im Umgang mit dem Netz der Netze eine Änderung vollzieht. Schön für die Arbeitgeber: Ging man 1997 noch überwiegend am Arbeitsplatz oder an der Uni und der Schule ins Netz, so dominiert heute die Nutzung zu Hause. Die Hälfte der Onliner wählen sich ausschließlich zu Hause ein, weitere 34 Prozent sowohl daheim wie auch am Arbeitsplatz.
Shopping von zu Hause aus ist beliebt
Und das ist auch eine gute Nachricht für die Betreiber von Online-Shops: Denn bei der häuslichen Nutzung steht das Online-Shopping auf Platz drei der angewählten Seiten nach Portalen/Suchmaschinen und Reisediensten.
Was hatten die Pioniere des Internet noch ihren Spaß am so beliebten Surfen von Seite zu Seite. Das ist heute out: Auch User erweisen sich als Gewohnheitstiere. Die meisten steuern gezielt ihre Lieblingsadressen an, die sie regelmäßig besuchen. Im Schnitt werden je Intenet-Sitzung sechs Seiten angewählt. Zu den Favoriten zählen vor allem Angebote, die bereits aus der real existierenden Offline-Welt bekannt sind.
Nicht geändert hat sich die Funktion des Mediums: Das Internet bleibt für die meisten Anwender ein Kommunikations- und Informationsmedium. E-Mail, aktuelle Informationen, Ratgeber- und Serviceangebote – das steht weiterhin im Vordergrund. Um sich unterhalten zu lassen, gehen die wenigstens ins Netz.
Daten aus der Studie finden Sie auszugsweise hier zum Download