Regionalität und ­ Nachhaltigkeit

Tina Schorn ist seit Jahren begeisterte Hundeliebhaberin und im Tierschutz aktiv. Das Unternehmen, das sie im Oktober 2023 gegründet hat, ist für sie eine Herzensangelegenheit. Deshalb wurde die von ihr ent­wickelte Hundenahrungsmarke auch in Gedenken an ihren geliebten, aber inzwischen ver­storbenen Golden Retriever Sam benannt.  

Die Gründerin ist davon überzeugt, dass ein einfacher, gesunder Snack die beste Wahl für einen Hund ist. „Viele Hunde­snacks, die im Handel angeboten werden, enthalten Aroma- und Konservierungsstoffe, die sich schädlich auf die Gesundheit von Tieren auswirken“, sagt sie. Sie beobachtet, dass viele Hundebesitzer teures und für ihre Tiere qualitativ hochwertiges Allein­futtermittel kaufen, aber bei Snacks sparen wollen und auf minderwertige Produkte mit hohem Zuckergehalt zurückgreifen. Die Snacks der meisten Mit­bewerber zeichnen sich ihrer Meinung nach durch einen niedrigen Rohproteingehalt, einen hohen Rohfettanteil und einen beträchtlichen Zuckerzusatz aus. Schorn hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Verbraucher dafür zu sensibilisieren, wie wichtig Qualität auch bei Snacks für Tiere ist. Sie möchte überzeugen, dass hochwertige Snacks einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit der Tiere leisten können. Denn: „Weniger ist oft mehr.“

Sams Wildsnacks legt großen Wert auf Regionalität und Natürlichkeit. Durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Jägern garantiert das Unternehmen kurze Transportwege und unterstützt die nachhaltige Nutzung der regionalen Ressourcen. Bei dem Fleisch, das für die Herstellung der Snacks verwendet wird, handelt es sich um Edelstücke von Rehen, Hirschen, Wildschweinen und Wildlachsen. Das Fleisch wird sorgfältig portioniert und über viele Stunden behutsam getrocknet. Mit einer Restfeuchte von unter 11 Prozent verlässt es den Dryer. Dieser Prozess, so Schorn, bewahre die Aromen und natürlichen Inhaltsstoffe, was die Snacks besonders schmackhaft, kalorienarm und gesund macht. Für eine bessere Haltbarkeit und bleibende Frische wird das getrocknete Fleisch in luftdichten, umweltfreundlichen Lebens­mittel-Papier­tüten verpackt.

Vertrieben werden die Produkte im eigenen Onlineshop, aber auch bei Hundefriseuren und in ausgewählten Hundefachgeschäften, zu denen die Firmengründerin jeweils einen engen persönlichen Kontakt pflegt. Auf diese Weise ist es ihr gelungen, die Zahl ihrer Handelspartner in nur wenigen Monaten stetig zu steigern. Vieles läuft auch über Mundpropaganda und über Soziale Netzwerke wie Instagram, Facebook und Pinterest, in denen Sam Wildsnacks aktiv ist. So kommt es, dass nicht nur Geschäfte aus Nordrhein-Westfalen, sondern sogar aus dem öster­reichischen Kitzbühel und von der Insel Sylt zu ihren Fachhandelskunden zählen. Die Resonanz auf die Produkte sei durchweg sehr positiv gewesen, freut sich Schorn, so dass die Bestellmenge bei Nachkäufen in vielen Fällen sogar deutlich erhöht wurde. Auch die Zusammen­arbeit mit Tierärzten sucht die dynamische Firmengründerin. Eine tierärztliche Gemeinschafts­praxis aus Frechen empfiehlt sogar auf der Website von Sam Wildsnacks, allergische Hunde mit den Snackprodukten der Kerpener Firma zu füttern, weil sie für diese Tiere besonders geeignet seien.  

All diese positiven Erfahrungen bestärken Schorn, ihren Weg mit Leidenschaft und Herzblut weiterzugehen. In diesem Jahr will Sam Wildsnacks ihr Sortiment um zwei Alleinfuttermittel in den Varietäten Hirsch und Wildschwein erweitern. Dafür soll reines Muskelfleisch verwendet werden. Erhältlich werden die Produkte in 380-g-Gläsern sein.