Die Aquariengröße spielt bei der Haltung von Siamesischen Kampffischen keine Rolle, hat die Studie der Justus-Liebig-Universität Gießen ergeben.
Die Aquariengröße spielt bei der Haltung von Siamesischen Kampffischen keine Rolle, hat die Studie der Justus-Liebig-Universität Gießen ergeben.

Dennerle

Keine Angst vor kleinen Aquarien

Können männliche Siamesische Kampffische in kleinen Aquarien artgerecht gehalten werden? Um das herauszufinden, hat sich Dennerle an einer Studie beteiligt. 

Der Siamesische Kampffisch aus Südostasien, mit wissenschaftlichem Namen Betta splendens, ist ein faszinierender Aquarienfisch, der dank seiner wunderbaren Farben, seinen interessanten Flossenformen und nicht zuletzt auch wegen seines einzigartigen Verhaltens schon seit vielen Jahren die Aquaristik in seinen Bann zieht. So ein Betta kann mit seinem Halter schon fast eine Haustierbeziehung eingehen, berichten viele Aquarianer. Häufig werden die Fische sogar zahm und interagieren aktiv mit ihren Menschen.

Doch zu seinen Artgenossen ist er nicht freundlich und es kommt häufig zu Revierkämpfen. Auch die Weibchen können innerartlich ziemlich aggressiv werden. In den letzten kam man von der Gruppenhaltung ab. Auch die Erkenntnis, dass ein Kampffisch im Gesellschaftsbecken durch neugierige Beifische ziemlich oft stark gestresst ist, hat sich mittlerweile weitgehend durchgesetzt.

Immer wieder wird nicht nur die Form, sondern auch die Größe des Aquariums diskutiert. Kampffische sind eine der wenigen Fischarten, die man aufgrund ihrer kleinen Reviere und ihres wenig ausgeprägten Schwimmverhaltens auch in Aquarien unter 54 Litern halten kann – aber ist ein solches Nano-Aquarium wirklich artgerecht?  

Wie klein ist „zu klein“?

Anlässlich der Entwicklung einer Pflegeserie speziell für die Haltung von Siamesischen Kampffischen beteiligte sich Dennerle an der Studie einer Arbeitsgruppe des Instituts für Biologiedidaktik der Justus-Liebig-Universität Gießen unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-Peter Ziemek zum Verhalten von männlichen Kampffischen.

Für die Studie wurde das Verhalten männlicher Siamesischer Kampffische in Aquarien mit 35 und 55 Litern über mehrere Monate hinweg beobachtet. Die Einrichtung der Aquarien orientierte sich an den natürlichen Habitaten. „Die Studie ergab, dass die Aquariengröße bei einer artgerechten Fütterung und einer passenden Einrichtung des Aquariums keine Rolle spielte“, zitiert Dennerle aus den Ergebnissen der Studie. Die Tiere zeigten demnach in beiden Aquariengrößen ihr volles Spektrum natürlicher Verhaltensweisen aus den Bereichen Fortbewegung, Ruheverhalten, stoffwechselbedingtes Verhalten, Neugier-/Spielverhalten sowie Sozialverhalten. Auch seien keine Unterschiede in den Aktivitätsmustern der Fische festzustellen gewesen.

Aus den Erkenntnissen der Studie hat Dennerle zwei spezielle Pflegepräparate entwickelt: Das Wasserpflegemittel „Betta Care“ den Wasseraufbereiter „Betta Water“ 

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