Spannung bis zuletzt

Fast drei Monate lang hatten der Zoofacheinzel- und großhandel die Möglichkeit, sich auf der Website von pet an der diesjährigen Abstimmung zu beteiligen und die pet-Produkte des Jahres in den Kategorien Hund, Katze, Nager/Vogel und Aquaristik zu ermitteln. Zur Auswahl standen 43 Produkte, die im Dezember des vorigen Jahres in einer Sonderbeilage von pet ausführlich vorgestellt wurden. Naturgemäß standen in den Kategorien Hund und Katze am meisten Produkte zur Auswahl. Vom 7. Dezember bis 4. März waren die Seiten freigeschaltet. In dieser Zeit konnte sich der Fachhandel an der Abstimmung beteiligen. Wie schon im Vorjahr war auch dieses Mal die Beteiligung sehr hoch, was das große Interesse an der Wahl der pet-Produkte des Jahres eindrucksvoll bestätigte. 

Ganz besonders spannend ging es in der Warengruppe Hund zu. Drei Produkte hoben sich schon von Anfang an vom gesamten Feld ab. Dass der Gewinner, die Firma Interquell, letztlich mit der Neuheit „Happy Dog India“ am Ende ziemlich deutlich vorne lag, ist angesichts des starken Wettbewerbs in dieser Kategorie schon bemerkenswert. Bei „Happy Dog India“ handelt es sich um das erste vegetarische Hundefutter unter dem Dach der Marke „Happy Dog“, dessen Rezeptur nach dem Vorbild der indischen Küche konzipiert wurde. Das Futter besteht aus einer Komposition mit leicht verdaulichem Reis und protein- und ballaststoffreichen Erbsen. Cranberrys liefern wertvolle Vitamine und Antioxidantien. Kokosnuss ist reich an wertvollen Fettsäuren und unterstützt dadurch Haut und Fell. Interquell empfiehlt „Happy Dog India“ für ausgewachsene Hunde ab elf Kilogramm und besonders für Hunde mit Futtermittelunverträglichkeiten.

Einen eindeutigen Sieger gab es auch in der Warengruppe Katze. Die Firma Bewital setzte sich bei der Abstimmung mit „Leonardo fresh meat“ schon früh von den anderen Wettbewerbern ab und siegte am Ende mit klarer Mehrheit vor vier weiteren Marktteilnehmern, die sich ebenfalls in der Spitzengruppe tummelten. Das Unternehmen betont den mit 85 Prozent besonders hohen Fleischanteil der neuen Trockenfutter-Linie. Möglich wird dies durch ein „einzigartiges und besonders schonendes Herstellungsverfahren“, betont Bewital. Dabei könne eine Trocknungsstufe eingespart werden und Geschmack sowie Nährstoffe bestmöglich erhalten bleiben. Besonderen Wert habe das Unternehmen bei der Entwicklung auch darauf gelegt, dass das Futter nur die Menge an Kohlenhydraten bekomme, die sie auch tatsächlich verarbeiten könne.

Die JR Farm ist wieder auf den Spitzenplatz zurückgekehrt, den sie mehrere Jahre in Folge eingenommen hat, im letzten Jahr aber an einen Wettbewerber abgeben musste. In keiner Kategorie ging es allerdings in diesem Jahr so knapp zu wie bei den Nagerprodukten. Alle drei Teilnehmer erhielten viel Zuspruch von den Abstimmenden, letztlich gaben nur wenige Stimmen den Ausschlag für das Endergebnis. Die JR Farm war in diesem Jahr mit einem so genannten Gourmet-Teller angetreten. Dabei wird das Alleinfutter „JR Grainless Health Mix“ mit Karotten, Rote-Beeten-Ringen und Erbsenflocken kombiniert, was optisch nicht nur ansprechend ist, sondern die Tiere nach Angaben des Herstellers auch mit Beta-Carotin, Eisen und Proteinen versorgt, die den Verdauungstrakt unterstützen und die Blutbildung sowie den Aufbau von Muskelzellen fördern.

Sera schafft den Hattrick: Zum dritten Mal in Folge setzte sich das Aquaristikunternehmen aus Heinsberg in der Kategorie Aquaristik mit ihrem Produkt gegen den Wettbewerb durch. Ähnlich wie bei der Kategorie Nager war es auch in der Warengruppe Aquaristik ein knappes Rennen, das vom Wettlauf zwischen zwei Unternehmen bestimmt war. Am Ende erlangte aber Sera die meisten Stimmen und gewann damit in der Aquaristik erneut den Preis für das pet-Produkt des Jahres. An den Start ging das Unternehmen dieses Mal mit „siporax Nitrat-minus Professional“, eine, so Sera, „einfache, nachhaltig und langfristig wirkende Lösung für effektiven und konstanten Nitratabbau“. Es besteht aus „siporax“, dem biologischen Hochleistungsfiltermedium aus Sinterglas, das von einem abbaubaren Biopolymer-Ball umhüllt wird. Dieser steht den nitratabbauenden Bakterien, die in „siporax“ ihre Ansiedlungsfläche vorfinden, als konstante Kohlenstoffquelle und somit als Nahrung zur Verfügung. Dank dieser Kohlenstoffversorgung können die Bakterien eine konstante Denitrifikation leisten.