Goldgrube Heimtiernahrung

Fast 3,5 Mrd. Euro Umsatz mit Heimtiernahrung im Zoofachhandel haben IVH und ZZF für das Jahr 2020 ermittelt. Fast 3,3 Mrd. davon entfielen allein auf Hunde (1,567 Mrd. Euro; +4 Prozent) und Katzen (1,68 Mrd. Euro; +5,3 Prozent). Die höchsten Zuwächse fanden sich im Segment Snacks. So wuchsen Snacks im Jahr 2020 für Hunde um sechs Prozent auf 602 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr und Snacks für Katzen um sogar 9,4 Prozent auf 268 Mio. Euro. Mit dem zweiten Corona-Jahr im Rücken erwarten Branchenkenner hier einen weiteren deutlichen Aufschwung.

Snackprodukte befinden sich seit langem auf der Überholspur in punkto Wachstum. Der Grund dafür ist ganz offensichtlich auch in einer neuen Generation an Hunde- und Katzenbesitzern zu sehen, die sich maßgeblich durch die Corona-Pandemie entwickelt hat. Durch Homeoffice und Kontaktverbote haben sich Einzelpersonen wie auch Familien für ein Haustier entschieden. Branchenkenner wissen, die neuen Heimtierbesitzer füttern anders und oftmals bewusster. Eine regelmäßige Gabe von Snacks gehört zum Tagesplan.

Dank durchdachter und hochwertiger Snackprodukte brauchen die Heimtierbesitzer dabei auch kein schlechtes Gewissen zu haben. Getreidefreie Rezepturen, alternative Proteinquellen und Snackprodukte mit Zusatznutzen für die Gesundheit sind beliebter denn je. Auch das unverpackte Angebot im Zoofachhandel entspricht dem Zeitgeist, die Snackbar erlebt gerade ein Comeback.

Auch das Angebot an Vollnahrungen entspricht einmal mehr noch deutlicher den Vorlieben der Heimtierbesitzer. So werden mehr denn je Rezepturen mit hohem Frischfleischanteil geboten, die mit ihrer Beschreibung auch dem Heimtierbesitzer selbst noch Appetit machen könnten. Wie schon bei den Snacks werden aber auch hier Rezepturen mit nachhaltigen Proteinquellen permanent weiterentwickelt. Insekten sind da nur ein kleiner Teil des Ganzen.

Maßgeschneidert sollen die Produkte sein. Spezialitäten für kleine Rassen beispielsweise, denn Frauchen und Herrchen wollen das Optimum für den Liebling haben. Humantrends, wie zum Beispiel Superfood, rücken ebenfalls immer stärker ins Bewusstsein. Und weil ja wirklich alles passen soll, gibt es nun sogar die Möglichkeit, sein Heimtier mit biophysikalischen Methoden auf eventuelle Unverträglichkeiten testen zu lassen.