Müller will mit Zooshops expandieren

Nachdem das Unternehmen mit Sitz im württembergischen Ulm schon in der Vergangenheit Heimtierprodukte im Sortiment führte, präsentiert Müller nun an ausgewählten Standorten auf einer Verkaufsfläche von ca. 150-250 m² ein Heimtiersortiment, das in punkto Produktvielfalt und Präsentation durchaus mit dem Zoofachhandel mithalten kann. Nahezu alle führenden Fachhandelsmarken sind in den Zooshops vertreten. Neben Heimtiernahrung werden auch relevante Zubehörprodukte wie Halsbänder, Leinen, Betten und Spielzeug angeboten. Zooshops betreibt die Drogeriemarktkette unter anderem an ihren Standorten in Karlsruhe, Stuttgart-Bad Cannstadt und Trier. Um fachkompetente Abteilungen zu gewährleisten, arbeitet Müller eng mit Zooma/BTG und den Industriepartnern zusammen. Wie von Lieferanten zu hören ist, plant Müller, in Deutschland mindestens bis zu 100 Standorte mit Zooshops auszurüsten. 

Diese Strategie macht Sinn und eröffnet dem Unternehmen eine gute Möglichkeit, einen Teil am lukrativen Umsatzkuchen der Heimtierbranche zu bekommen, ohne mit den führenden Fachhandelsketten in direkten Wettbewerb zu geraten. Diese befinden sich überwiegend auf der Grünen Wiese und außerhalb der Innenstädte, während Müller vor allem in guten Innenstadtlagen und Einkaufs­centern präsent ist. Die Drogeriemarktkette bedient damit ein trotz Corona weiterhin starkes und oft junges Kundenklientel an Heimtierhaltern, das in den Innenstädten oder zentrumsnahen Stadtteilen nicht nur wohnt, sondern dort auch einen Großteil seiner Einkäufe tätigt. Diese Shopper bewegen sich überwiegend mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln oder dem Fahrrad fort und frequentieren nur selten Fachmarktzentren auf der Grünen Wiese oder in zentrumsfernen Stadtteilen, wo sich die meisten SB-Einkaufscenter und Zoofachmärkte befinden. Müller erwirtschaftete 2021 einen Brutto-Umsatz in…