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Analyse

Die Verbraucher orientieren sich um

Engpässe bei den Rohstoffen, Probleme in der Logistik und ein Bewusstseinswandel bei den Konsumenten sorgen dafür, dass Produkte made in Germany seit dem Ausbruch der Pandemie noch stärker an Beliebtheit gewonnen haben. 
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Dies ist das Ergebnis einer pet-Umfrage unter fünf Zoofachhandelsbetrieben. Obwohl alle Befragten gegenüber Produkten, die in Deutschland hergestellt werden, grundsätzlich positiv eingestellt sind, ist der Umfang, in dem sie auf einheimische Produkte zurückgreifen, ebenso wie die Gründe dafür sehr unterschiedlich. 

Vorzug für regionale  Produkte

„Als stationärer Einzelhändler geben wir regionalen Produkten immer den Vorzug“, betont Meike Carstensen, Geschäftsführerin des Lübecker Zoofachgeschäfts Fini-Mini. Ihr Barf-Fleisch erhält sie schon jetzt direkt vom Fleischer, die Kauartikel von den Trocknern. Auch bei Fertigfutter gibt sie deutschen Herstellern den Vorzug, so dass schon rund 90 Prozent ihres Futtermittelsortiments inkl. Zusätzen hierzulande hergestellt werden. Die restlichen zehn Prozent kommen aus europäischen Nachbarländern. Nicht ganz so einfach gestalte sich die Situation bei Zubehörprodukten, sagt sie. Halsbänder und Leinen stammen zum Großteil aus ihrer eigenen Manufaktur und von einem deutschen Sattlerbetrieb. Firmen, die Betten in Deutschland herstellen, gibt es ihrer Meinung nach dagegen (leider) kaum. Und ganz schwierig sei es bei Spielzeug. „Produziert wird fast immer in China, egal, ob wir deutsche, europäische oder amerikanische Marken einkaufen“, so Carstensen. Dass viele ihrer Kunden verstärkt nach Produkten aus Deutschland nachfragen, liege vor allem daran, dass deren Qualität als besonders hoch eingestuft werde. „Kauartikel aus Asien sind bei unseren Kunden verpönt. Immer wieder erzählen uns Tierbesitzer, dass sie dort hergestellte abgepackte Kauartikel gekauft haben, die nach Chemie rochen und die der Hund nicht fressen möchte.“

Die Pandemie hat uns gezeigt, dasss es richtig war, auf made in Germany zu setzen.
Meike Carstensen, Geschäftsführerin Fini-Mini

„Die Pandemie hat uns gezeigt, dass es richtig war, auf made in Germany zu setzen“, erklärt die Zoofachhändlerin. Trotzdem spürt auch sie die Langzeitwirkungen der Corona-Krise. „Viel Fleisch geht nach Asien, so dass die Preise auf dem deutschen Markt ständig steigen. Die Preise für Kauartikel sind sogar zum Teil um 50 Prozent gestiegen.“ Hinzu komme, so Carstensen, dass viele deutsche Hersteller Rohstoffe aus Fernost benötigen, die nicht lieferbar sind. Trotzdem seien Produkte, die hierzulande produziert werden, ihrer Meinung nach immer noch einfacher zu bekommen als Ware aus Asien.

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