Dies geht aus aktuellen Umsatzdaten des Marktforschungsunternehmens IRI hervor. So ist es dem stationären Zoofachhandel gelungen, in den ersten sechs Monaten des Corona-Jahres 2020 ein Umsatzwachstum in Höhe von 15,1 Prozent zu erzielen. Zum Vergleich: Drogeriemärkte wuchsen im gleichen Zeitraum gerade mal um 1,3 Prozent, Discounter um 4,8 Prozent und der Lebensmittelhandel mit einer Verkaufsfläche von über 200 m2 um 8,3 Prozent. Ein mit dem stationären Zoofachhandel vergleichbares gutes Ergebnis ist nur den Verbrauchermärkten mit einer Verkaufsfläche von über 800 m2 geglückt, die im Untersuchungszeitraum auf ein Umsatzplus in Höhe von 11,2 Prozent kamen. Für den Onlinehandel, der vermutlich die guten Ergebnisse des stationären Zoofachhandels noch getoppt hat, liegen keine Zahlen vor.
Februar und März am stärksten
Die Umsatzentwicklung bei Katzenfutter vollzog sich in einem ähnlichen Rhythmus wie bei Hundefutter (vgl. pet 8/2020). Der Januar war für den stationären Zoofachhandel stark (+14,9 Prozent), die Monate Februar und März (+26,5 und +27,6 Prozent) waren sogar noch stärker, im April ging während des Lockdowns und nach der starken Bevorratung im März das Wachstum dagegen drastisch zurück (+1,6 Prozent), um dann im Mai (+5,7 Prozent) und Juni (+13,8 Prozent) wieder deutlich zuzunehmen. Eine ähnliche Entwicklung erlebten auch die anderen in der IRI-Untersuchung berücksichtigten Vertriebskanäle. Allerdings ist auffallend, dass sowohl die Drogeriemärkte als auch die Discounter im Juni immer noch ein Umsatzminus zu verkraften hatten. Die Lebensmittelmärkte unter und über 200 m2 erzielten ein leichtes Plus von 1,8 bzw. 1,9 Prozent. Besser als der stationäre Zoofachhandel schnitten im Juni lediglich die Verbrauchermärkte ab, die gegenüber dem Vorjahr um 6,1 Prozent gewachsen sind.
Entwicklung der Teilsegmente
Wie entwickelten sich die einzelnen Unterkategorien? Bei Nassnahrung, dem bei Katzen wichtigsten Teilsegment, sind die Umsätze im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr im stationären Zoofachhandel um 14,1 Prozent gestiegen. Rekordmonat war der Februar mit einem Plus von 23,5 Prozent. Auch der "Hamstermonat" März verzeichnete mit einem Umsatzplus in Höhe von 22,8 Prozent eine überdurchschnittliche Entwicklung.
Bei Trockennahrung standen im stationären Zoofachhandel drei starken ersten Monaten mit dem April und Mai zwei Monate gegenüber, in denen sich der Markt rückläufig entwickelte (-9,9 bzw. -5,2 Prozent). Im Juni ging es allerdings mit einem Plus von…
Bei Trockennahrung standen im stationären Zoofachhandel drei starken ersten Monaten mit dem April und Mai zwei Monate gegenüber, in denen sich der Markt rückläufig entwickelte (-9,9 bzw. -5,2 Prozent). Im Juni ging es allerdings mit einem Plus von…