Zehn Monate hat das Unternehmen mit Sitz in Soest Autounfälle mit insgesamt 89 Hunden als Mitfahrer analysiert. "Mit erschreckendem Ergebnis", so das Fazit, denn die meisten Hunde waren überhaupt nicht oder völlig unzureichend gesichert. Allein die Recherche der ersten sechs Monate ergab, dass nahezu jeder zweite Hund - darunter auch vermeintlich gesicherte - nach einem Unfall entläuft, zum Teil mit tödlichen Folgen.
Fehlendes Gefahrenbewusstsein und missverständliche Prüfsiegel haben für Tiere und Menschen schlimme Folgen, kritisiert das Unternehmen. Die Prüfverfahren für Hundesicherheitsgurte, Boxen und Käfige prüften bestenfalls, ob das Produkt geeignet sei, den Hund am Platz zu halten, so Dogstyler. Sicher bedeute bestenfalls: sicher für den Menschen, denn belastbare Prüfverfahren für die Unversehrtheit des Hundes gäbe es nicht.
Unzureichende Sicherung
Aber auch gesicherte Hunde kamen zu Schaden, fand das Unternehmen heraus. Dabei wurden bei der Analyse bewusst schwerste Unfälle gar nicht berücksichtigt. Transportboxen aus Kunststoff platzten, Faltboxen waren der Wucht des Aufpralls nicht gewachsen, Metallboxen waren verzogen und ließen sich nur unter massivem Einsatz von Werkzeug öffnen, Trenngitter führten zu tödlichen inneren Verletzungen des Hundes durch den Aufprall und auch Anschnallgurte bargen Risiken für den Hund. Panische Hunde wurden zudem für die Ersthelfer zu einer schwierigen Herausforderung am Unfallort.
Dogstyler unter neuer Leitung
Die Franchisekette Dogstyler befindet sich nun unter dem Dach der PaWorks GmbH in Soest. Das geht aus dem Impressum der Dogstyler-Website hervor. …
Die Recherche des Unternehmens hat ergeben, dass sich Hunde nach einem Unfall sehr unterschiedlich verhalten, besonders wenn sie verletzt sind. Dann sei es für einen Ersthelfer nahezu unmöglich, den Hund am Entlaufen zu hindern. Ein panischer, möglicherweise auch verletzter Hund finde vor allem in unbekannter Gegend nicht nach Hause. Dogstyler empfiehlt deshalb, Hunde immer, auch auf kurzen Fahrten, zu sichern; das gelte auch für Welpen und Kleinhunde. Ein ungesicherter Hund habe nicht nur selbst ein erheblich höheres Verletzungsrisiko; durch das Auto geschleudert, werde er für alle Fahrzeuginsassen zur tödlichen Gefahr.