Während der Corona-Pandemie im Frühjahr galt auch der Zoofachhandel als systemrelevant und durfte deshalb geöffnet bleiben. Allerdings mussten in manchen Kantonen Produkte wie Spielzeug und Zubehör vom Geschäftsbetrieb optisch getrennt werden. Fachhändler in Gebieten nahe der deutschen Grenze berichten sogar von deutlichen Umsatzsteigerungen, da kaum ein Schweizer wegen der geschlossenen Grenzen nach Deutschland zum - oftmals billigeren - Einkauf fahren konnte.
Während des Lockdowns zeigten sich zwei deutliche Trends ab: So war auch in der Schweiz eine deutlich stärkere Nachfrage nach Heimtieren zu verzeichnen, sowohl in der Welpen-Vermittlung wie auch mit Nachfragen in Tierheimen. Auch Delipet-Geschäftsführer Urs Amsler sieht deutlich positive Zeichen für den gesamten Markt. Er beobachtet außerdem, dass die Bedeutung der Regionalität für den Kunden wieder zugenommen hat. Daher wurde auch bei Delipet die Regionalität der Produkte noch stärker als bisher in den Fokus gestellt.
Auf Wachstumskurs
Einer Statista-Studie zufolge steigen die Ausgaben für Hunde- und Katzennahrung seit 2011 kontinuierlich an. Waren es 2011 noch umgerechnet 338,4 Mio. Euro, prognostiziert Statista für 2020 stolze 454,3 Mio. Euro und für 2023 sogar 471,1 Mio. Euro. Ganz ähnlich lautet die Prognose für den Absatz von Hunde- und Katzennahrung in punkto Menge: Waren es 2010 noch 131,9 Mio. Kilogramm, werden für 2019 knapp über 170 Mio. Kilogramm prognostiziert.