Ihre Genossenschaft konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr den zentralregulierten Umsatz deutlich steigern. Worauf führen Sie diese positive Entwicklung zurück?
Wir haben bereits vor einigen Jahren damit begonnen, unsere Genossenschaft sowie die konzeptionellen Bausteine und Serviceleistungen weiterzuentwickeln. Dies geschah in Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner Zooma. Ich denke, dass wir den Puls der Zeit getroffen haben, indem wir alt bewährte Stärken, die manch einer als konservativ bezeichnen würde, mit innovativen Konzepten zusammengeführt haben. Solidität steht bei uns an erster Stelle. Dies sorgt für Zuverlässigkeit auf allen Seiten. Zugleich verschließen wir uns nicht neuen Entwicklungen. Ausdruck dessen ist unter anderem das Multichannel-Konzept. All dies führt dazu, dass die Perspektiven für die Egesa-Zookauf und ihre Kooperationspartner nach wie vor positiv aussehen. Und das auch in einem stark umkämpften Markt und trotz des teils erbittert geführten Kampfes um Marktanteile.
Wie haben sich im gleichen Zeitraum die Außenumsätze Ihrer Partnerbetriebe aus dem Heimtierbereich entwickelt?
Dies lässt sich nicht eindeutig beantworten, sondern hängt immer von der jeweiligen Situation des Partners ab. Also von seinem Wettbewerb vor Ort, seinem Leistungsspektrum und der Nähe zum Konzept sowie der Offenheit neuen zentralseitigen Angeboten gegenüber. In Summe sind die Außenumsätze auf einem nach wie vor stabilen Niveau. Allerdings gibt es innerhalb der Gruppe Verschiebungen. So spielen Umsätze aus dem Onlinebereich, aber auch aus Multichannel-Betrieben, eine immer stärkere Rolle. Sie kompensieren an manchen Stellen rückläufige Umsätze und führen insgesamt zu einer stabilen Umsatz- und Ertragslage.
Einige bekannte Premiummarken werden im Internet derzeit kräftig verramscht, so dass dem Fachhandel lebenswichtige Margen verlorengehen. Was raten Sie Ihren Partnerunternehmen im Fachhandel?
Wir raten unseren Partnern, sich auf ihre eigentlichen Fachhandelsstärken zu konzentrieren. Denn den Preiskampf gegen finanzkräftige Konkurrenten, die auf Umsatzwachstum, jedoch nicht unbedingt Gewinnmaximierung gepolt sind, kann man nicht gewinnen. Dies betrifft sowohl die Sortimentsstruktur als auch die Beratung. Es gibt nach wie vor eine große Anzahl etablierter Marken, die speziell auf den Fachhandel und seine Kunden abzielen. Hinzu kommen spezielle Nischenprodukte. Dieser Angebotsmix steigert die Attraktivität und Anziehungskraft des Fachgeschäfts. Treten dann…