"Wir rocken die Aquaristik"

Wer noch immer der Überzeugung ist, die Aquaristik befände sich auf einem "Eine schwächelnde Aquaristik, wie sie uns so manche Marktteilnehmer weismachen wollen, gibt es nicht", stellt Bernd Schmölzing klar. Die Wachstumsrate seines Unternehmens mit der Süßwasseraquaristik gibt der EFS-Chef mit 18 Prozent an, in der Meerwasseraquaristik sogar mit 43 Prozent. Der Exportanteil beträgt aktuell rund zehn Prozent - Tendenz stark steigend. So beziehen Zoofachhändler in Österreich, der Schweiz, Tschechien, Italien, der Slowakei, Slowenien und in Dänemark ihre Fische aus Sonnefeld. Um die 800 Kunden werden regelmäßig beliefert. Dazu fahren eigene Transporter wöchentlich zu rund 300 Kunden in ganz Deutschland.

Eine Überraschung für die Gäste der Hausmesse war das neue Sortiment an Wasserpflanzen. Angeboten werden rund 170 gängige Arten, die in Sets und auch einzeln bezogen werden können. Dazu kooperiert EFS mit seinem ungarischen Partner mit rund 20 Mitarbeitern, der die Pflanzen nicht nur in eigenen Gewächshäusern kultiviert, sondern sie auch direkt an die EFS-Kunden versendet. Neben Topf- und Bundpflanzen gehört auch ein Invitro-Sortiment zum Angebot. Als eine der herausragenden Merkmale des Züchters gibt EFS die Pflanzenaufzucht ohne schädlichen Dünger an, so dass die Pflanzen im Aquarium keine Gefahr für zum Beispiel empfindliche Wirbellose sind.
Zu seiner Motivation, sich nun auch mit Pflanzen zu beschäftigen, führt Bernd Schmölzing einerseits seine persönliche Kritik am Preis-Leistungsverhältnis einiger Anbieter an. Insbesondere aber habe der Handel ihn immer wieder nach einem zuverlässigen Lieferanten gefragt - bis er sich eben dazu entschlossen hat es selbst zu machen.

Auf der Hausmesse hat das EFS-Team über eine Million Tiere in Aquarien präsentieren können. Das Thema Meerwasseraquaristik war die wohl erfolgreichste Sortimentserweiterung bei EFS in den letzten Jahren und ist das ganz persönliche Steckenpferd von Juniorchef Stefan Schmölzing. Zuletzt wurde die Halle noch einmal um 25 Prozent vergrößert. Rund 90 Prozent der Korallen kommen aus deutschen Nachzuchten. Viele besondere und seltene Tiere schwimmen in den großen Anlagen. Für sie gehören mittlerweile selbst einige Zoos und Schauaquarien zum Kundenstamm im Hause EFS.
Der größte Teil des Unternehmens ist unverändert die Süßwasseraquaristik. Und hier sind es die Betta, die aktuell im Fokus stehen. Die bezieht EFS aus Thailand von mehreren Lieferanten. "Keine Lieferung…