Mehrumsatz durch Trends?

Handelsexperten hatten einen Boom bei den Abverkäufen zum ursprünglich auf das US-amerikanische Thanksgiving zurückgehenden Black Friday am 23. November 2018 prognostiziert. Bei Fressnapf beispielsweise wurde die "Black Week" ausgerufen und als "Die günstigste Woche des Jahres" beworben, mit bis zu 70 Prozent Rabatt auf über 800 Aktionsartikeln, in teilnehmenden Märkten und im Onlineshop. Bei Zooplus wurde zur "Cyber-Week" geladen, in der es dreifache Bonuspunkte sowie weitere Angebote und "knallhart reduziertes Zubehör" gab. Eine Anfrage der pet-Redaktion, ob die Aktionen den Erwartungen gemäß verliefen, blieb leider unbeantwortet.
Ganz anders bei Das Futterhaus Österreich. Geschäftsführer Norbert Steinwidder, berichtet im Gespräch mit der pet-Redaktion von einem Erfolg: "Bereits im vergangenen Jahr hatten einige unserer Geschäfte mitgemacht, diesmal haben wir daraus eine nationale Aktivität konstruiert. Die Bewerbung erfolgte über die Social-Media-Kanäle und es gab auf das gesamte Sortiment 15 Prozent Rabatt. Der Kundenandrang war sehr gut, unsere Erwartungen bei weitem übertroffen. Vorwiegend wurde Futter gekauft. Interessant war, dass auch die Tage davor und danach keinen Umsatznachteil hatten. Wir werden aus jetziger Sicht 2019 wieder mitmachen."

Erstmals dabei war der Zookauf-Shop, wo die so genannten "Black Friday"-Angebote unter dem Slogan "Deals4Pets" versammelt waren. Bis zu 60 Prozent gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung der Hersteller konnten Kunden bei den tierischen Schnäppchen-Aktionen einsparen, hieß es in einer Mitteilung im Vorfeld des Black Friday. Im Nachgang aber zieht Anja Müller, Onlineshop-Managerin des zookauf-shops, ein gemischtes Fazit: "Wir wollten ein weiteres Marketing-Tool in Bezug auf seine Funktionsweisen und Effektivität testen. Nach der Auswertung der Aktion zeigte sich, dass die Offenheit der Konsumenten für reduzierte Heimtierartikel im Rahmen der Rabattschlacht offenbar noch nicht so stark ausgeprägt ist. Zwar gab es vermehrt Zugriffe auf den Online-Shop sowie daraus resultierende Käufe. Allerdings blieb die Zahl der verkauften Produkte hinter den Erwartungen zurück. Ebenso wie die der registrierten Neukunden." Weiter heißt es, dass man im nächsten Jahr auf eine Teilnahme am Black Friday verzichten wolle. Man sei aber auch zukünftig offen für "alternative, interessante Marketingmaßnahmen".

Vermehrt konnte man Aktionen zum "Black Friday" finden, die im Zusammenhang mit…