Foto: manushof, Fotolia
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Barfen - Analyse

Komplettmenüs ­drängen auf den Markt

Was vor einigen Jahren als Nische begann, hat sich mittlerweile in der Heimtierbranche eine starke Marktposition erworben. Die Rede ist von der Fütterungsform Barfen.
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"Nur beim Barfen hat der Hunde- und Katzenhalter die volle Kontrolle über die Zusammensetzung der Tiernahrung. Allergien und Unverträglichkeiten lassen sich dadurch vermeiden", schwärmen die Barf-Befürworter. Neben Fleisch werden beim Barfen unter anderem Obst, Gemüse und Flocken beigemischt - individuell nach den Bedürfnissen der Tiere.
Tierärzte, aber auch einige namhafte Tiernahrungshersteller warnen dagegen vor Fehlernährungen als langfristiger Folge von Barfen. Beim Barfen würden Hunde- und Katzenhalter viele Fehler machen. Ein Tierarzt, so ihr Ratschlag, sollte deshalb einen Futterplan erstellen, um eine bedarfsgerechte Zufuhr an Mineralstoffen und anderen Nährstoffen sicherzustellen.

Wachstum hält an

Unbeeindruckt von der kontroversen Diskussion um das Barfen, hat diese Ernährungsform in den zurückliegenden Jahren in Deutschland ebenso wie in vielen ihrer Nachbarländer enorm an Popularität gewonnen. Das führt dazu, dass das Sortiment an Barf-Produkten von Jahr zu Jahr wächst. Auf der Interzoo konnte man sich ein Bild von dem Boom der einstigen Nische überzeugen. Dabei fällt auf, dass die Zahl der Barf-Spezialisten, die sich auf der weltgrößen Heimtierfachmesse präsentierten, gegenüber 2016 deutlich zugenommen hat - ein Anzeichen dafür, dass sich Barfen offenbar weiterhin im Aufwind befindet. Selbst ein etablierter Tiernahrungsanbieter wie Terra Canis hat in diesem Jahr erstmals eine eigene Barf-Produktlinie auf den Markt gebracht.

Handel rüstet auf

Auch im Handel hat die Nachfrage nach Frostfutter, Fertigmenüs und Barf-Ergänzungsprodukten zugenommen. In jeder großen und mittelgroßen Stadt in Deutschland dürfte es mittlerweile mindestens einen Barf-Shop geben, oft betrieben von unabhängigen Händlern. Nahezu alle großen Fachhandelsketten haben in ihren Fachmärkten Barf-Abteilungen oder gar Barf-Shops ins Programm aufgenommen. Onlineshop-Betreiber wie Zooplus und ZooRoyal haben ihr Angebot an Barf-Produkten ebenfalls deutlich erweitert. ZooRoyal bietet seine Barf-Exklusivmarke "Hector & Paula" sogar in weit über 150 Rewe-Märkten an. Eine überregional tätige Fachhandelskette mit Barf-Shops gibt es bisher allerdings noch nicht. Wenn allerdings der Berliner Barf-Spezialist Barfer's Wellfood seine Ankündigung wahrmachen sollte und bundesweit ein Franchisesystem für Barfer's-Stores aufbaut, könnte sich das schon bald ändern (vgl. Bericht auf Seite 40).
Wie viele Anbieter von Barf-Produkten und wie viele Handelsunternehmen mit Barf-Abteilungen der Markt…
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