Der Geschäftsbetrieb soll laut Fuchs allerdings vollumfänglich fortgeführt werden. Auch die Produktion der Tiernahrung für Katzen und Hunde, die Belieferung der Läden und die Ausführung der Bestellungen im Onlineshop soll wie gehabt weiterlaufen. "Im Rahmen des Insolvenzverfahrens streben wir eine Fokussierung des Geschäftsbetriebes insbesondere auf den Kernmarkt Deutschland an", erklärt Fuchs. Der Weg in die Insolvenz sei für Pets Deli die beste Lösung, um eine langfristige Perspektive für das Unternehmen zu schaffen und ein Wachstum zu ermöglichen. Die Entscheidung ermögliche eine Restrukturierung des Unternehmens und einen Neustart. "Wir sind weiterhin fest überzeugt vom Geschäftskonzept", so Fuchs weiter.
Probleme über Probleme
Trotzdem ist es Pets Deli in den zurückliegenden Monaten gelungen, in mehreren Edeka-Filialen und bei der Drogeriekette dm gelistet zu werden. Auch in den deutschen Nachbarländern Österreich, den Niederlanden, der Schweiz und Frankreich ist das Unternehmen präsent. Geplant war zudem in diesem Frühjahr eine von Pets Deli schon seit Langem angekündigte Expansion in die USA. Auch personell gab es bei dem Berliner Startup in den zurückliegenden Monaten einige Unruhe. Geschäftsführer und Firmenmitbegründer David Spanier wurde abgesetzt, weil er angeblich im Jahr 2011 wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs verurteilt wurde. Da eine Person, die wegen Betrugs verurteilt wird, laut Gesetz fünf Jahre lang nicht als Geschäftsführer einer GmbH agieren darf, musste Spanier seinen Posten bei Pets Deli aufgeben. David Reinecke, der zweite…