Der Wettbewerb des Koi-Vereins Klan stand im Zentrum einer bunten Messe für Gärten, Bonsai und Zierfische. 551 Koi der Spitzenklasse waren zur Schönheitskonkurrenz angetreten. Aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien, aber auch aus Tirol, der Tschechei, Polen und sogar Taiwan hatten die Besitzer ihre Tiere nach Kalkar gebracht. Eine internationale Jury unter Leitung der japanischen Richter Tomio Motoda und Mikihiro Yamada kürte die schönsten Koi.
Der Titel des "Grand Champion" als Gesamtsieger der Schau ging an die niederländischen Koi-Importeure Richard und Mathijs van Hulst (MaKoi) mit ihrem 82 cm großen, eindrucksvollen Kohaku Luna.
Die größten Koi maßen über einen Meter Körperlänge. Doch auf der InterKoi hatten sie genügend Platz. Die Tiere schwammen in 100 Becken, jedes befüllt mit etwa 2.000 Litern Wasser. Dieses wird über Aktivkohle und das Mineral Zeolith ständig gefiltert und durch kontinuierlichen Zu- und Ablauf schonend ausgetauscht. Regelmäßige Wasserproben sollen zusätzliche Sicherheit geben. Koi-Tierarzt Dr. Achim Bretzinger steht außerdem bei jeder InterKoi bereit, falls doch ein Koi Probleme haben sollte.
Kombinierte §11-Schulung zu Teich und Aquaristik
Zwölf Teilnehmer haben drei Tage lang die Schulbank gedrückt, um von den Biologen Jürgen Hirth, Jürgen Pfleiderer und Heiko Blessin…
Während der Messe hielten Fachleute Vorträge zur Haltung und Pflege von Koi. Diese gehören nämlich nicht in den Garten- oder Goldfischteich. Ein eigens angelegter Koi-Teich mit viel Platz und guter Filterung ist nötig. Zahlreiche Messestände boten Fachliteratur, Filter, Futter und anderes Zubehör. Das grüne Herz der InterKoi bildet traditionell eine Bonsai-Schau. Außerdem wächst auf der Messe der Anteil der Aquarienfische von Jahr zu Jahr. Neben Siamesischen Kampffischen gab es auch Diskusfische und Meerwasseraquarien zu bewundern.
Die Bonsai-Ausstellung mit ihrem einladenden roten Tor ist seit Jahren die grüne Mitte der InterKoi.