Ihre Kundschaft besteht keineswegs nur aus älteren Menschen und Kindern, die ihre viele Freizeit mit der hingebungsvollen Versorgung von Heimtieren verbringen wollen. Jedoch gibt es auch andere Personenkreise, die zwar Tiere lieben, jedoch glauben, nicht genügend Zeit für diese zu haben. Das sind fast alle berufstätigen Singles oder kinderlose Paare, die beide stark beschäftigt sind. Auch für diese Menschen müssen Sie etwas anbieten. Das Geld spielt bei ihnen übrigens keine besonders wichtige Rolle. Natürlich denkt man dabei an Fische in einem schönen Becken, das die Wohnung ziert.
Aus eigener Erfahrung, weise ich auf zwei Tierarten hin, die nicht gerade alltäglich sind, jedoch viel Freude machen, wenn man sich etwas näher mit ihnen beschäftigt. Da sind zunächst einmal die Schlangen. Natürlich keine Giftschlangen, auch nicht Riesenschlangen, die man besser in Tiergärten lassen sollte. Es gibt im Zoofachhandel ein breites Angebot an geeigneten Reptilien, die sich hervorragend für die Heimtierhaltung eignen. Genannt seien nur die Strumpfbandnattern und natürlich die attraktiven und relativ leicht zu pflegenden Kornnattern. Diese werden schnell handzahm, lassen sich anfassen, sodass es keine Probleme beim Umsetzen gibt. Meine Kornnatter Caroline erreichte bei mir ein Alter von 18 Jahren, bis sie friedlich verstarb. Das spricht doch wohl für eine gute Haltung?
Richtige Beratung
Die Interessenten und künftigen Kunden werden bei den Überlegungen zu einem Schlangenkauf eine Reihe von Fragen stellen, die aus ihrer Sicht berechtigt sind. Zunächst einmal, ob die Schlangenhaltung irgendwie gefährlich ist. Das ist sie natürlich nicht, wenn man - wie erwähnt - von Giftschlangen und Arten absieht, die meterlang werden. Es ist richtig, dient aber nicht gerade zur Beruhigung, wenn Sie darauf hinweisen, dass es sich um Würgeschlangen handelt. Sie würgen nur ihre Beutetiere, also in erster Linie Mäuse. Als Mensch kann man sie sich getrost um den Hals legen, es passiert nichts. Das heißt, als ich einmal im Fernsehen meine Kornnatter um den Hals trug, schlüpfte sie in mein Jeanshemd - eigentlich kein Problem. Sie steckte dann aber vorwitzig ihren Kopf oberhalb des Gürtels heraus, was den Kameramann und die Zuschauer erfreute und belustigte.
Dann wird berechtigt gefragt, wie man die Ernährung gestaltet. Ich fütterte immer mit lebenden Mäusen, die ich vom Zoofachhändler erhielt. Man kann sie auch selber züchten, was allerdings heftig riecht. Die Lebendfütterung ist zwar…