Thomas Bangel
Thomas Bangel: „Die Taten lassen bislang auf sich warten.“
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Thomas Bangel, Megazoo Alpha

"Wir sind hartnäckige Wadenbeißer"

Thomas Bangel, Geschäftsführer von Megazoo Alpha, setzt sich für mehr Umweltschutz in der Heimtierbranche ein. pet sprach mit ihm über seine Ziele und Initiativen.
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Ihr Unternehmen unterstützt viele Umweltprojekte. Was treibt Sie an?

Megazoo ist Motor und Finan­zierer einer lokalen Naturschutzgruppe, die sich mit Biotop- und Artenschutz, zur Zeit für Rotbauch­unken, Kreuzkröten und Bitterlingen auseinandersetzt. Unsere Arbeit in der Heimtierbranche ist untrennbar mit Umwelt und Natur verbunden. Wir Händler und Heimtierfreunde verkaufen Bio-Futter, wir sind mit Hunden und Pferden im Grünen, wir betreiben Naturaquaristik, wir simulieren Korallenriffe, wir züchten Reptilien und benötigen keine Wildfänge mehr. Ja, wer, wenn nicht wir, hat den Vollkontakt und somit Verantwortung zu Umwelt und Natur?
Megazoo Nord rollte zum 1. Juli eine Umweltschutzgebühr für Fischtransportbeutel in Höhe von 10 Cent aus. Empfänger der Einnahmen ist der WWF mit dem Projekt "Wale- retten Sie die grauen Riesen". Als Auftakt spenden wir 1.000 € in dieses Projekt.

Auch in der Heimtierbranche wird viel von Nachhaltigkeit und Umweltschutz gesprochen. Wie sieht das Ihrer Meinung nach in der Praxis aus?

Fast alle Markteilnehmer könnten viel mehr machen, sowohl Hersteller als auch wir Händler.

Wo sind Defizite, wo sollte dringend etwas unternommen werden?

Verpackungsvolumen reduzieren und die Auswahl des Verpackungsmaterials ändern, möglichst auf Kunststoff und Metall verzichten, mehr Papier und Pappe verwenden. Am meisten nerven mich CO2-Einwegflaschen. Gegenwärtig machen wir Fotodokumentationen der jeweiligen Lieferanten, um sie mit dem völlig überflüssigen Müllvolumen zu konfrontieren. 

Wie versuchen Sie in der Industrie mehr Sensibilität für umweltfreundliche Produkte zu wecken?

Wir haben viele Hersteller kontaktiert. Das Verständnis ist groß. Das Bekunden von Interesse und Nachhaltigkeit auch, die Taten jedoch lassen bislang auf sich warten..

Haben Sie bereits Erfolge in Ihren Gesprächen mit den Lieferanten verbucht? Welche?

Am aufgeschlossensten sind Dennerle und JBL. Ich denke, Trixie wird auch ein guter Partner. Uns ist klar, dass es Ultralangstrecke wird. Wir suchen und finden Verbündete in unserer Branche und sind hartnäckige Wadenbeißer. 
Auch als treuer CDU-Wähler ist für mich Trittin mit seinem Weg zum Dosenpfand das Vorzeigeprojekt schlichtweg.
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