Von Fenstern und Tieren

Als die Firma Theiling in den 1970er Jahren gegründet wurde, setzte Inhaber Dieter Theiling noch auf den Schwerpunkt Fensterbau. Sehr schnell wechselte das Unternehmen dann aber von den Fenstern zum individuellen Ladenbau im Bereich Lebendtierhaltung. Dort machte sich Theiling schnell einen Namen als Unternehmen für den hochwertigen und langlebigen Anlagenbau. 2006 wechselte dann die Führung des Unternehmens, und Martina Krone begann ihre Zeit bei Theiling als geschäftsführende Gesellschafterin. Sie steht auch heute noch an der Spitze des Unternehmens und setzt bei ihrer Unternehmenspolitik vor allem "auf innovative Lösungsansätze, um die aktuelle Positionierung des Zoofachhandels zu reflektieren sowie Differenzierungen und Neuorientierungskonzepte für eine dauerhafte Kundenbindung an den stationären Fachhandel aufzuzeigen", wie sie betont. Dabei ist auch beim Ladenbau ein Thema nicht mehr wegzudenken, das bei der Gründung des Unternehmens noch in den Kinderschuhen steckte: Das Internet. "Der Internethandel ist  als Wettbewerber nicht mehr zu verdrängen. Dieser Realität müssen wir uns stellen, und deshalb muss der Fachhandel vor Ort genau die Stärken und Vorteile zum Ausdruck bringen, die das Internet nicht bieten und leisten kann", so Krone. Dazu gehören laut der Geschäftsführerin vor allem eine artgerechte und erlebnisreiche Präsentation sowie Werthaltigkeit und Energieeffizienz der Anlagen. 

Um die Kunden nicht nur in das Geschäft zu holen, sondern sie dort auch zum Kauf zu animieren, sind laut Krone schöne Anlagen unabdingbar. "Gerade die Kaufentscheidung wird sehr emotional und in der Regel mittel- bis langfristig im Kreis der Familien entschieden. Nicht selten ist dies mit dem Wunsch nach Geborgenheit, verantwortlichem Engagement und gewollter Naturnähe verbunden".
Deshalb sollten alle Fachhändler ihre Kunden genau dort abholen, wo sich Ihre Bedürfnisse befinden." Lieblos im Detail präsentierte Verkaufslandschaften, leider auch bei den Lebendtieren, würden aber nur selten den Eindruck des Geliebt-und-Gekümmertseins vermitteln. Doch gerade bei den Kunden werde heutzutage sehr viel mehr Wert auf die Bereiche Material, Design, Handhabung und Wertigkeit gelegt. "Dies sollten sich die Händler vergegenwärtigen. Naturnahe und artgerechte Lebendtier-Präsentationen spiegeln die entsprechende Verantwortung wieder und stärken die Kompetenz. Mit einem Markterscheinungsbild wie vor 20 Jahren erreicht man dies heute nicht mehr", betont…