Man gewinnt den Eindruck, dass die Verbraucherorganisation Lebensmittel und Tiernahrung so ähnlich wie Autoreifen, Matratzen und Stereoanlagen testet. Zum wiederholten Mal wurden in einer Tiernahrungsuntersuchung von Stiftung Warentest nur die Nährstoffgehalte getestet und weder die Qualität der Rohstoffe berücksichtigt noch darauf geachtet, inwieweit die Zusammensetzung des Futters überhaupt artgerecht ist. Insofern ist der Test einseitig und realitätsfern.
Beim Test haben vor allem Produkte von Discountern gut abgeschnitten. Dieses Ergebnis hat einige Hundebesitzer verunsichert und zu Nachfragen im Fachhandel oder bei den abgestraften Herstellern geführt. Mehr aber auch nicht! Zu einem Run auf die Discounter wird die Untersuchung von Stiftung Warentest nicht führen. Ein Hundebesitzer, der sein Tier mit Fachhandelsprodukten füttert und gute Ergebnisse registriert, wird sein Fütterungsverhalten auch künftig nicht ändern.
Bei all berechtigter Kritik an dem Test: Die Untersuchungen der Stiftung Warentest haben in der öffentlichen Meinung längst nicht mehr den hohen Stellenwert, den sie mal hatten. Das hat sich die Verbraucherorganisation selbst zuzuschreiben. Die Verbraucher sind kritischer geworden und glauben nicht mehr alles, was ihnen vorgesetzt wird…