Nach den Erhebungen der Weltnaturschutzunion (IUCN) ist inzwischen jede achte bis siebte der weltweit rund 10.000 vorkommenden Vogelarten im Fortbestand bedroht. Bei uns sind rund 50 Prozent der Arten als mehr oder weniger gefährdet eingestuft! Weltweit weiten sich Bestandsrückgänge weiter aus und übertreffen Stabilisierungen von Beständen oder gar Umkehrungen zu Bestandszunahmen.Dieser Rückgang von Vögeln, in tropischen Regenwaldgebieten wie auch in landwirtschaftlichen Nutzflächen, ist in absehbarer Zeit weder durch Biotopgestaltung oder Renaturierungsmaßnahmen aufzuhalten. Er wird sich auch durch Zufütterung nicht generell beheben lassen. Doch sie mag helfen.
Was können wir tun?
Warum sollte es nicht gelingen, zum Beispiel in Verbindung mit Städten, Kommunen und eventuell in jeder kleineren Landgemeinde, an einem Feldgehölz, Waldrand oder ähnlichem einen Vogelschutzgarten für die Ganzjahresfütterung einzurichten? Hier können Wildvögel mit Futter, Wasserstellen, Nistkästen und anderem geschützt versorgt werden. Viele Gemeinden werden dafür sicher ein Grundstück zur Verfügung stellen. Es sollte dann von einer Gruppe Vogelfreunden unterhalten und gepflegt werden. Ein Platz zum Beobachten und Fotografieren könnte die Ausbildung Jugendlicher fördern. Es könnten sich jeweils aus der näheren und weiteren Umgebung hunderte von Meisen, Ammern, Finkenvögel, Drosseln, Stare in Notzeiten auch Lerchen sowie kleinere Weichfresser wie Zaunkönig, Goldhähnchen und viele andere Wildvögel teilweise mit ernähren. Ebenso ließen sich in größeren Gemeinden bis hin zu Großstadtbereichen mit entsprechend vielen Futterstellen bestimmte Vogelpopulationen rasch wieder aufbauen.
75 Jahre Made in Germany
Bei Mera Tiernahrung blickt man auf eine lange Unternehmensgeschichte zurück. Mit Felix Vos hat nun die dritte Familiengeneration das Zepter in die Hand …
Der Nutzen für alle
Eine Studie von führenden Meisenforschern hat belegt, dass schon drei Kohlmeisen-Brutpaare mit ihren Bruten auf einem Hektar ökologisch betriebener Apfelbaumanlage 23 bis 49 Prozent der Schädlingsraupen vertilgen.
Nachdem wir gesehen haben, wie leicht sich Kohlmeisenbestände durch Zufütterung steigern lassen, eröffnen sich hier geradezu ungeahnte Möglichkeiten für den biologisch-dynamischen Obstbau und die Reduktion von Spritzmitteln.Durch solche Aktionen könnten unsere Vogelbestände insgesamt wieder deutlich ansteigen. Zoofachhändler und Gartencenter vor Ort könnte bei alledem…