Wir sind mit der Beteiligung an unserem tierisch politischen Abend, an dem auch einige Bundestagsabgeordnete und Staatssekretäre teilnahmen, und mit den Beurteilungen durch die Teilnehmer sehr zufrieden.
Ihr Verband hat in den zurückliegenden Monaten viele Gespräche mit Politikern geführt. Worum ging es in diesen Gesprächen konkret?
Die Bundesregierung hat derzeit zwei für uns wichtige Themen auf ihrer Agenda: Importbeschränkungen für Wildfänge und die Tierwohloffensive, die zwar vor allem landwirtschaftlichen Nutztieren gilt, von der aber auch "Haus- und Begleittiere" nicht ausgenommen sind. In unseren Gesprächen fördern wir das Image der Heimtierhalter und der handelsrelevanten Tiere, insbesondere der so genannten exotischen Tiere, womit meistens Reptilien und manchmal auch Zierfische gemeint sind. Außerdem zeigen wir, dass der Handel mit Wildfängen aus Artenschutzgründen wichtig ist und eine Voraussetzung für die Hobbys Aquaristik und Terraristik sowie für erfolgreiche Nachzuchten unter Vermeidung genetischer Defizite darstellt. Darüber hinaus machen wir darauf aufmerksam, dass die Branche für die weitere tierschutzgerechte Ausgestaltung der Segmente Planungssicherheit benötigt.
Haben Sie den Eindruck, dass das Verständnis bei Politikern für die Belange und Bedürfnisse der Heimtierbranche wächst?
Verständnis war schon immer vorhanden, da wir und andere Branchenbeteiligte ja nicht erst seit kurzem auf die positive Wirkung der Heimtierhaltung aufmerksam machen. Außerdem sind viele Politiker selbst Heimtierhalter, was wir mit unserer zza-Serie über Politiker mit ihren Heimtieren verdeutlichen. Aber die Positionen einiger Tierschutz- und Tierrechtsaktivisten haben sich radikalisiert, und die Lobbyarbeit wurde stark ausgeweitet. Hinsichtlich der aktuell brennenden Themen ist daher das Gespräch wichtig, da den derzeitigen Amtsinhabern zum Teil einseitige Argumente vorliegen oder…