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Freud und Leid nach Hochwasser

Die verheerenden Bilder des Hochwassers in Deutschland und Österreich bestimmten im Juni die Berichte in den Medien. Tausende Menschen verloren ihr Zuhause, als sich die Wassermassen durch das Land schoben. Der Zoofachhandel zieht nach der Katastrophe eine gemischte Bilanz.
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Als sich 2002 nach heftigen Regenfällen gewaltige Hochwassermassen durch den Süden und Osten Deutschlands schoben und eine Zerstörung von nicht geglaubtem Ausmaß anrichteten, sprachen Fachleute und Politiker von der „Jahrhundertflut“. Kaum einer hatte wohl damals daran gedacht, dass Deutschland nur elf Jahre später erneut von einer solchen Flut heimgesucht werden würde, die sich in manchen Landesteilen sogar noch schlimmer als das Ereignis im Jahr 2002 erwiesen hat. Wieder wurden ganze Ortschaften von den Wassermassen verschluckt, Menschen verloren ihr Zuhause, und das öffentliche Leben im Süden und Osten der Republik kam für Wochen zum Stillstand. Mit gemischten Gefühlen kann der Zoofachhandel auf die Flutkatastrophe zurückblicken. Mit dem Schrecken davon kamen nach dem derzeitigen Stand wohl die Märkte der großen Ketten. „Glücklicherweise sind bei Fressnapf weder Menschen noch Tiere zu Schaden gekommen“, bestätigt eine Sprecherin beim größten Franchise-Unternehmen. „Ein Markt in Erding sowie ein zweiter Standort in Oster­hofen mussten zwar zwischenzeitlich aus Sicherheitsgründen geschlossen werden, in beiden Märkten läuft der Betrieb jetzt aber wieder normal.“ Ähnlich positiv fällt die Bilanz von Norbert Thebille, Geschäftsführer bei Landfuxx, aus. „Wir haben einige Kunden in der Nähe von Passau und Deggendorf, direkt am Inn und an der Elbe. Allerdings haben unsere Kunden außerordentliches Glück gehabt und wurden vom Wasser verschont.“ Ebenfalls unberührt von der Flut sind nach eigenen Angaben die Standorte der Zooma/Zookauf-Kooperation. Mit einem blauen Auge davongekommen ist man auch bei Zoo & Co. „Die Zoo & Co.-Partner sind vom Hochwasser einigermaßen verschont geblieben“, erklärt Kathrin Picke, Marketing/PR. „Wirkliche Überflutungen sind bei keinem zu beklagen. Dennoch gibt es, wie zum Beispiel bei Zoo & Co. Stoczek im Elbepark-Einkaufszentrum in Dresden, kleinere Wasserschäden.“ Land unter bei Einzelkämpfern So glimpflich die Hochwasser­katastrophe an den großen Ketten vorübergegangen zu sein scheint, umso härter hat sie viele Einzelkämpfer getroffen. So stieg das Wasser in der Zoofachhandlung Jäger in Meißen auf einen Pegel von 1,35 m an und zerstörte die komplette Einrichtung des Geschäfts. Die Tiere konnten die Inhaber zwar noch in Sicherheit bringen, für den Rest kam jedoch jede Hilfe zu spät. Derzeit laufen in der Zoofachhandlung die Trockner auf Hochtouren, um die Feuchtigkeit aus Wänden und Böden herauszubekommen. Unterkriegen…
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