Damit das Falschgeld gar nicht erst in die eigene Kasse kommt, gilt es vor allem, auch vorbeugende Maßnahmen zu treffen: Schauen Sie sich das Geld genau an! Achten Sie dabei nicht nur auf den Gesamteindruck, sondern konzentrieren Sie sich ganz bewusst auf bestimmte Sicherheitsmerkmale, die Sie sich vorher eingeprägt haben. Gehen Sie nach dem Prinzip „Fühlen-Sehen-Kippen“ die Ihnen bekannten Sicherheitsmerkmale der Reihe nach durch und ziehen Sie, falls vorhanden, ein Banknotenprüfgerät in die Überprüfung mit ein. Bestehen weiterhin Zweifel, lassen Sie die Note und/oder Münze bei Ihrer Hausbank oder einer der Filialen der Deutschen Bundesbank (nur Euro) überprüfen. Doch was ist zu tun, wenn Sie Geld als falsch erkannt haben? Grundsätzlich gilt: Benachrichtigen Sie sofort die Polizei. Denn bei der Weiter- oder Rückgabe von Falschgeld können Sie sich genau wie bei der Herstellung von Falschgeld strafbar machen. Und für Falschgeld gibt es keinen Ersatz! Die Deutsche Bundesbank, Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute sind gemäß §36 Bundesbankgesetz zur Anhaltung von falschem bzw. falsch verdächtigem Geld verpflichtet. Falsches Geld ist dabei an die Polizei, falsch verdächtiges Geld an die Deutsche Bundesbank zu übergeben. Verstöße gegen die Anhalte- bzw. Meldepflicht können mit einer Geldbuße bis zu 100.000 € geahndet werden. Training zur Vorbeugung Um Fälschungsaktivitäten zu erschweren, müssen Personen, die beruflich mit Bargeld zu tun haben, mit den Euro-Banknoten und -Münzen vertraut sein. Viele Banken und auch Polizeidienststellen bieten mittlerweile schon Schulungen vor Ort nach Absprache an. Die Bundesbank bietet über ihr Filialnetz unentgeltliche Schulungen für Kreditwirtschaft, Einzelhandel und andere Interessierte an. Die Teilnehmer bekommen dort auch typische Fälschungen zum „Fühlen-Sehen-Kippen“ vorgestellt. Weiterhin kann kostenloses Informationsmaterial und ein interaktives Lernprogramm „Falschgeld erkennen“ bei der Bundesbank bestellt werden. Die Informationsangebote im Internet der Bundesbank bzw. der Europäischen Zentralbank sowie der deutschen Polizei werden regelmäßig aktualisiert. Damit wichtige Hinweise auf Personen, die Falschgeld in Umlauf bringen, nicht verloren gehen, rät die Bundesbank dringend, falsche Banknoten und Münzen umgehend der Polizei anzuzeigen und dort abzugeben. Die Zukunft des Euro Im Mai 2013 wurden die ersten neuen Euro-Scheine mit neuen und besseren Sicherheitsmerkmalen eingeführt. Es wurde mit der neuen…