Beim Futter gehen die Meinungen von Tierliebhabern auseinander: Die einen schwören auf Trockenfutter, die anderen verfüttern bevorzugt Nassnahrung, kaufen Bio-Produkte oder allergenfreie Spezialnahrung. Aber in einem sind sich alle Tierhalter einig: Die Qualität des Futters muss stimmen! Denn immer mehr Kunden achten beim Einkauf von Tiernahrung auf die Inhaltsstoffe, die auf der Verpackung angegeben sind. Das Futter ihrer Wahl soll frei von Konservierungsmitteln sein, ohne Geschmacksverstärker auskommen und keine Farb- und Lockstoffe enthalten. Gleichzeitig soll es bestimmte diätische Anforderungen erfüllen oder sich durch besonders viele Vitamine und Mineralstoffe auszeichnen. Die Tiernahrungsspezialisten der SGS weisen darauf hin, dass sie solche Nährwerte genau bestimmen und erforderliche Deklarationsprüfungen von Tierfutter übernehmen können. Sie kontrollieren die Angaben von Herstellern und bestätigen als unabhängige Stelle, dass Tierfutter tatsächlich das enthält, was die Verpackung verspricht. Zumal die Qualitätsansprüche besonders hoch sind und deutsche Tierhalter oftmals sehr genau hinschauen, wie Testergebnisse der Stiftung Warentest erst kürzlich zeigten. Von 30 untersuchten Trockenfuttern wurden gleich acht mit dem Testurteil „mangelhaft“ bewertet, erinnert die SGS. Den guten Ruf schützen Ein weiteres Problem: Immer wieder werden Schad- und Giftstoffe in Tierfutter gefunden – etwa Verunreinigungen durch Schwermetalle, Arsen, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Salmonellen oder krebserregende Schimmelpilzgifte. Regelmäßige Kontrollen sind daher unverzichtbar, damit derartige chemische und mikrobiologische Belastungen sicher ausgeschlossen werden können. Was passieren kann, wenn es Lücken in der Qualitätssicherung gibt, musste vor einigen Jahren die amerikanische Tiernahrungsbranche erfahren. Mit Chemikalien verseuchtes Katzen- und Hundefutter war in den USA und Kanada in den Handel gelangt. Mehr als 100 Firmen mussten ihre Produkte zurückrufen, nachdem zahlreiche Heimtiere an Nierenversagen gestorben waren. Die wirtschaftlichen Folgen für die betroffenen Hersteller sowie deren Imageschäden waren immens. Die Prüfer der SGS-Gruppe Deutschland werden vor diesem Hintergrund von Herstellern und Händlern mit der regelmäßigen Qualitätssicherung von Tiernahrung beauftragt. Neben der Bestimmung von Inhaltsstoffen suchen sie nach schädlichen Kontaminanten oder unerwünschten Rückständen. Entscheidend bei diesen Kontrollen ist es nach Auffassung der SGS-Gruppe…