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Wie viel Fleisch braucht ein Hund?

Eine aktuelle Studie* der Universität Uppsala hat die Frage, wie viel Fleisch ein Hund eigentlich braucht, erneut in aller Munde gebracht.
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In dieser Studie hat der schwedische Genetiker Prof. Erik Axselsson mit seiner Forschergruppe bewiesen, dass Hunde sich im Zuge der Evolution genetisch in entscheidenden Bereichen vom Wolf weg entwickelt haben. Unter anderem zeigte sich, dass Unterschiede bezüglich Stoffwechsel und Verdauung vorliegen und Hunde Stärke deutlich besser verwerten als Wölfe. Was bedeutet dies für die Ernährung von Hunden und die Beratung deren Halter? Wie viel Fleisch braucht ein Hund?“. Drei Experten nehmen dazu Stellung. „Die Eiweißversorgung ist entscheidend“ Für Tierhalter ist die Frage nach der richtigen Ernährung ihres Hundes sehr wichtig. Sie wollen nichts falsch machen und einfach nur das Beste für ihren Vierbeiner. Das ist auch gut so, denn eine ausgewogene Ernährung bildet den Grundstein für die Gesundheit des Tieres. Grundsätzlich kann ein Hund sowohl mit einer selbst zubereiteten Ration als auch mit einem kommerziellen Futter bedarfsdeckend ernährt werden. Auch eine rein vegetarische Ernährung ist prinzipiell möglich und führt, wenn sie richtig praktiziert wird, zu keinem Nährstoffmangel. Die Frage, wie viel Fleisch ein Hund braucht, stellt sich daher vor allem unter dem Aspekt der Eiweißversorgung, wobei diese eben auch über andere tierische oder auch rein pflanzliche Rohstoffe erfolgen kann. Bei der klassischen Rationszubereitung für einen ausgewachsenen Hund im Erhaltungsstoffwechsel werden etwa 45-55 Prozent Kohlenhydrate mit 35-45 Prozent Eiweißlieferanten kombiniert. Eiweißlieferanten können dabei Fleisch oder Schlachtabfälle sein, aber auch Milchprodukte oder Eier. Bei der Rohfütterung (BARF) wird auf Kohlenhydrate häufig verzichtet, sodass der Eiweißgehalt in der Ration deutlich höher liegt als bei der klassischen Rationsgestaltung. Wichtig zu erwähnen ist, dass eine zu hohe Eiweißzufuhr zu Verdauungsproblemen, wie beispielsweise einem schmierigen Kot oder zu Blähungen bei Hunden führen kann. Wird ein Fertigfutter eingesetzt, so ist ebenfalls darauf zu achten, dass der Eiweißgehalt im Futter nicht zu niedrig, aber auch nicht unnötig hoch ist. Wieder gilt, dass als Eiweißlieferanten Fleisch und Schlachtnebenprodukte, aber auch andere tierische oder pflanzliche Rohstoffe in Frage kommen. Für ausgewachsene Hunde im Erhaltungsstoffwechsel ist ein Rohproteingehalt von etwa 18 Prozent in einem Trockenfutter bzw. von rund 5,5 Prozent in einem Feuchtfutter bedarfsdeckend, eine gute Eiweißqualität vorausgesetzt. Obgleich diese Gehalte in der Praxis häufig…
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