Mit der Eröffnung des 170 m² großen Zooshops in einem Einkaufszentrum am westlichen Stadtrand von Wismar vor 19 Jahren haben Nicolaus Hoffmann und Hans-Ullrich Sawitzki den Grundstein für ihren Traum einer eigenen Zoofachhandelskette gelegt. Bereits elf Jahre nach der Eröffnung dieses ersten Standortes in Wismar gehörten sieben Standorte zu der jungen Zoofachhandelskette: drei in Wismar und je einer in Grevesmühlen, Schwerin, Bad Doberan und Beutzenburg. Von einem kleinen Zentrallager mit Büro betreuten die beiden Unternehmer ihre Standorte. Heute sind davon zwei Standorte in Wismar und Grevesmühlen geblieben, die Nicolaus Hoffmann alleine betreut. Hans-Ullrich Sawitzki ist bereits 2005 aus dem Unternehmen ausgeschieden und in die Türkei ausgewandert. Im selben Jahr musste der erste Standort verkauft werden, damit Nicolaus Hoffmann seinen Geschäftspartner auszahlen konnte – und dann ging es immer so weiter… Ursache und Wirkung Zurückblickend auf die letzten 19 Jahre stellt Nicolaus Hoffmann fest, dass er und sein Geschäftspartner in einigen Dingen vielleicht etwas zu blauäuig vorgegangen sind. Dass sich so eine Zoofachhandelskette nicht einfach aus dem Büro heraus dirigieren lässt, mussten beide Unternehmer schmerzlich erfahren. So hatten sie die Problematik großer Entfernungen zwischen den Standorten unterschätzt: Es wurden mehr Stunden auf den norddeutschen Autobahnen verbracht, als effektiv an der Weiterentwicklung zu arbeiten. Auch mit einigen der Mitarbeiter hatten sie Pech. So waren unter anderem falsche Abrechnungen, zahlreiche Warendiebstähle und undisziplinierte Arbeitseinstellungen die Folge. Mit dem Ausscheiden von Hans-Ullrich Sawitzki stand für Nicolaus Hoffmann ab 2005 eine gesunde Geschäftsverkleinerung auf der Agenda. Standort um Standort wurde geschlossen oder verkauft. Der letzte Besitzerwechsel fand am Standort in Bad Doberan statt. Der wurde vor zwei Jahren von der ehemaligen Marktleiterin übernommen, die ihn erfolgreich weiterbetreibt. Mit den verbliebenen zwei Standorten in Grevesmühlen und Wismar wollte Nicolaus Hoffmann dann auf einer gesunden Basis weitermachen. Doch da hatte er die Rechnung ohne das Management des Einkaufszentrums gemacht. Denn das baute die Wege- und Parkplatzführung auf der Außenanlage um, so dass sich der Zooshop plötzlich in einer völlig toten Zone des Areals befand. Der so wichtige Anteil an Laufkundschaft brach damit quasi über Nacht weg. Zukunftsaussichten Doch nun einfach aufzugeben kam für Nicolaus…
Aufgeben gibt‘s nicht!
Zusammen mit einem Geschäftspartner wollte sich Nicolaus Hoffmann den Traum einer Zoofachhandelskette erfüllen. Gescheitert ist der Traum an der Summe vieler kleiner Fehler. Jetzt geht es mit neuem Mut und neuem Standort weiter.