Wenn man sich im Zoofachhandel umhört, dann betrifft die häufigste Frage von Katzenhaltern die Unsauberkeit ihres Tieres. Sie als Verkäufer werden dann oft gefragt, wie es denn sein kann, dass diese sauberen und empfindlichen Tiere plötzlich unsauber werden und die Wohnung verunreinigen. Die Ursache ist für viele Tierbesitzer oft ein bisschen schmerzlich. Denn es liegt, von Ausnahmen wie Blasenentzündungen und Darminfektionen abgesehen, meistens daran, dass die Katze verstimmt, gekränkt oder verärgert ist. Da sie dies dem Menschen aber nicht durch Worte kommunizieren kann, versucht sie es auf anderen Wegen. So gibt es im ersten Schritt den Liebesentzug gegenüber dem Besitzer. Das bedeutet, die Katze wird sich weder streicheln noch beschmusen lassen. Danach wird oftmals das Futter verweigert, was bei Katzenhaltern immer große Bestürzung auslöst. Denn obwohl Katzen locker eine Woche fasten können, fürchten ihre Besitzer oft schon nach zwei Tagen den Hungertod. Haben diese Methoden keinen Erfolg, dann wendet sich das Tier drastischeren Mitteln zu. Dann wird unter anderem an Tapeten oder Möbel uriniert sowie in letzter Konsequenz auf den Teppich oder ins Bett gekotet. Das Missfallen ergründen Bevor Sie Ihren Kunden nun Rezepte zur Vermeidung der Unsauberkeit bei deren Katze vorschlagen, sollten diese, unter Umständen mit Hilfe eines Fachmannes, erst einmal ergründen, was der Katze missfällt. Das kann vieles sein: Andere Tiere, die im Haushalt leben, ein Futterwechsel, ein Umräumen der Möbel oder das Aufstellen der Toilette an der verkehrten Stelle. Die Erfolgsgarantie liegt im Abstellen der Ursache der Katzen-Unzufriedenheit durch den Halter. Aber auch der Zoofachhändler kann einige Hilfsmaßnahmen vorschlagen: So kann es zum Beispiel helfen, mehrere Toiletten mit unterschiedlichen Streuarten in der Wohnung zu verteilen. Die verunreinigten Stellen, die die Katze hinterlässt, sollten im Übrigen nur mit klarem Wasser gesäubert und hinterher mit Katzenfutter abgerieben werden. Nimmt man statt des Futters übelriechende Stoffe, überdecken die Tiere die Stellen hinterher gern wieder mit ihren Ausscheidungen. Vom Bestrafen der Katze sollte in jedem Fall abgesehen werden, da das Tier dadurch nur noch gekränkter und beleidigter wird. Die Katze sollte daher besonders gut behandelt werden, egal ob man zuweilen vor Wut kocht. Als Faustregel gilt: „Jede Behandlung einer Erkrankung oder eines von der Norm abweichenden Verhaltens wie Unsauberkeit muss immer beim Gefühlsleben…
Katzen sind Sensibelchen
Zoofachhändler kommen in ihren Märkten immer wieder mit Katzenhaltern ins Gespräch. Oft werden sie dabei auch nach Ratschlägen gefragt, wie man mit Unsauberkeit bei Katzen umgeht. Die wichtigsten Tipps hat Tierarzt Dr. Rolf Spangenberg zusammengefasst.