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Zwischen Preisdruck und Qualität

Das Internet hat wegen seiner Transparenz großen Einfluss auf den Zoofachhandel. Nicht nur der Preis, sondern auch die Qualität bei den Händlern steht auf dem Prüfstand. Wie die Branche sich in dieser Situation bewährt, war ein Thema auf dem Forum des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe.
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Der zunehmende Einfluss des Internets auf den Zoofachhandel war eines der zentralen Themen auf dem von rund 150 Fachleuten besuchten ZZF-Forum der Heimtierberanche des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe (ZZF). Laut Jörg Funder, Professor für Unternehmensführung an der Hochschule Worms, hat sich der E-Commerce, also der Verkauf von Produkten über das Internet, in den letzten fünf Jahren verdreifacht. Wichtigstes Kriterium für den Kauf im Internet sei dabei nach wie vor der Preis. „Und längst sind es nicht mehr nur die jüngeren Leute, die im Netz einkaufen. Man findet genauso auch alle anderen Altersschichten in diesem Verkaufskanal“, betont Funder. Die Transparenz beim Preis, die das Internet bietet, habe daher ganz klar das Kaufverhalten der Kunden verändert. So würden mit Hilfe der verschiedenen Portale viel öfters Preise verglichen als früher. Für stationäre Händler sei ein Auftreten im Internet daher unerlässlich geworden. Möglichkeiten, die Präsenz als Händler im Internet für seine Kunden attraktiv zu machen, gibt es dabei viele. „Vor allem sollte der Händler auf seiner Internetseite nicht in erster Linie Händler sein. Er soll Kunden durch interessante Inhalte, Dialoge sowie Diskussionen zu Themen rund ums Heimtier einen Mehrwert bieten“, erklärt Funder. Dabei müsse der stationäre Händler fast schon die Rolle eines Medienhauses übernehmen. Daneben sollte die Seite aber auch essenzielle Funktionen wie einen Filialfinder und eine Warenverfügbarkeits- sowie Preisanzeige bieten. Auf diese Weise sei gewährleistet, dass der Kunde neben der Onlinepräsenz auch die stationäre Filiale des Händlers besucht. „Der Standort sollte dabei weniger ein Transaktionspunkt, sondern mehr ein ‚Touchpoint‘ sein, an dem Kunden die Produkte erleben“, sagt Funder. Weniger Promotionaktionen, mehr Qualität Ist der Kunde dann einmal im stationären Handel angekommen, setzt er laut Klaudia Burré, Marketing Managerin bei GfK Panel Services Deutschland, zunehmend auf Qualität bei der angebotenen Ware. So sei in 2011 für 41 Prozent der Kunden die Qualität bei den Produkten wichtiger gewesen als der Preis (2010: 40 Prozent). Daher rät Burré den Zoofachhändlern auch von einem übermäßigen Einsatz von Promotionaktionen ab. „Hat man es einmal übertrieben und zu viele Promotions gefahren, dann ist es sehr schwierig, von diesem Punkt wieder zurückzukommen.“ Ein angemessener Einsatz der Aktionen sei daher ratsam. Um noch mehr als die bereits vorhandenen 41 Prozent der Kunden für…
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