Dass der Besucherzuspruch in diesem Jahr relativ hoch ausgefallen ist, war im Vorfeld nicht unbedingt zu erwarten. Schließlich stellten mit JBL, Dennerle und Gimborn gleich mehrere namhafte Lieferanten nicht in Kassel aus. Die erfolgreiche Interzoo, wo viele der nun präsentierten Neuheiten schon vorgestellt wurden, hätte für viele Handelsfirmen ebenfalls einen Grund darstellen können, dieses Jahr nicht die Garten- und Zooevent zu besuchen. Es kam anders: Die Ausstellungsflächen waren schon Wochen vor Messestart ausgebucht. Kamen vor zwei Jahren 4.000 Besucher zur Doppelmesse, waren es dieses Mal knapp 4.300 – ein Ergebnis, das die beiden Veranstalter Sagaflor und Egesa-Zookauf als „äußerst zufriedenstellend“ bewerteten. Im vergangenen Jahr, als keine Interzoo stattfand, wurden knapp 5.000 Besucher gezählt. Guter Angebotsmix „Die Messe ist sehr interessant gewesen. Ich bin auf mehrere Firmen gestoßen, die ich zuvor nicht kannte und deren Produkte ich künftig in mein Sortiment aufnehmen werde“, sagte ein Fachhändler aus Berlin. Kein Einzelfall: Der Mix aus bekannten Lieferanten und kleineren Unternehmen, die interessante Nischensortimente im Programm haben, macht den Reiz der Doppelmesse aus und dürfte einen Großteil der Besucher überzeugt haben. Auch die nicht wenigen Dienstleistungsunternehmen – Anbieter von Warenträgern, Computer-Software oder Dekorationszubehör – stießen bei vielen Besuchern auf großes Interesse. Neben dem Produkt- und Serviceangebot lockten natürlich auch die zahlreichen Messerabatte viele Besucher an. Kooperationen als Besuchermagnet Der Großteil der Besucher gehörte einer der beiden veranstaltenden Fachhandelskooperationen oder deren Partnerunternehmen an. Allerdings wurden in den Gängen der Messehallen auch immer wieder Besucher erblickt, die einem anderen oder überhaupt keinem System angehören. Ob die Garten- und Zooevent damit schon als Leitmesse für die deutsche Heimtierbranche bezeichnet werden kann, wie das die Veranstalter in ihrem Abschlussbericht tun, bleibt dahingestellt. Wie schon in den Vorjahren herrschte in den beiden Hallen, in denen sich die Kooperationen präsentierten, am meisten Andrang. Das hing mit der Fülle der attraktiven Präsentationen und Rahmenprogrammpunkten zusammen, die dort angeboten wurden. Bei der Sagaflor etwa kreierte ein Holzkünstler mit der Kettensäge (für manche etwas zu geräuschvoll) Tierskulpturen. Die Figuren wurden am Stand versteigert. Die 600 €, die dabei zusammenkamen und von der Sagaflor…
Aufsteigende Tendenz
Die Bemühungen der Veranstalter wurden belohnt: Gegenüber der vergleichbaren Garten- und Zooevent vor zwei Jahren stieg die Zahl der Besucher wieder an.