pet plus

In den Bergen Sri Lankas

Eine Namiba-Terra-Expedition führte Geschäftsführer Lutz Weynans und Friedrich Wilhelm Henkel in die Bergwälder von Sri Lanka. Neben Waranen und Geckos traf das Team im Yala-Nationalpark auch auf Krokodile, Elefanten und Leoparden.
pet immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1996
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Unter dem Motto „Der Natur auf der Spur” waren der Sachbuchautor Friedrich Wilhelm Henkel und Lutz Weynans, Geschäftsführer von Namiba Terra, bereits im Februar 2004 auf Forschungsreise in die Nebel- und Regenwälder des Hochlandes von Sri Lanka gereist. Schwerpunkt der damaligen Reise war die Untersuchung von Lebensräumen der verschiedenen Reptilienarten in den Bergregionen. In diesem Jahr ging es nun erneut auf Forschungsreise in das ehemalige Ceylon. Expeditionsziel diesmal: die noch wenig erforschten Ostgebiete der Knuckles Mountain Range sowie die Ostseite des Singharaja-Regenwaldes. Ausgangspunkt der dreiwöchigen Rundreise war die Hauptstadt Colombo, von der aus der Weg über die Kurunegala-Provinz nach Anuradhapura, Hauptstadt der nördlichen Zentralprovinz, führte. Fast überall an den Straßenrändern konnten laut den Reisenden große Bindenwarane (Varanus salvator) oder Vertreter der indischen Schönechse (Calotes versicolor) beobachtet werden, die dort in direkter Nachbarschaft zum Menschen leben. Nach weiteren 100 Kilometern über von Schlaglöchern übersäte Straßen gelangte das Team nach Sigiriya, einem Monolith, auf dem sich die Ruinen einer historischen Felsenfestung und die Fresken der berühmten Wolkenmädchen befinden. Neben Bengalwaranen, der einzigen weiteren Waranenart, die auf Sri Lanka heimisch ist, trafen Weynans und Henkel dort vor allem auf Skinke der Gattung Mabuya im Unterholz. Symbiose von Geckos und Ameisen Reptilien spielten auch an der nächsten Station der Reise, der Stadt Kandy im Zentralgebirge, eine wichtige Rolle. „Im Botanischen Garten der Stadt leben an Baumstämmen Geckos der Gattung Cnemaspis in einer besonderen Symbiose mit großen Ameisen. Diese Ameisen verhalten sich gegenüber Beutegreifern wie Affen normalerweise sehr aggressiv“, erklärt Weynans. Die Geckos blieben jedoch unbehelligt und lebten in Gruppen nur an jenen Bäumen, an denen Ameisennester vorhanden sind. „Dort haben wir auch Gelege mit Eiern dieser Geckos gefunden und während unserer Messungen festgestellt, dass deren Eizeitigungstemperatur von 24 Grad niemals überschritten wurde.“ Eine Zuordnung zu den 21 bislang auf Sri Lanka bestimmten Unterarten der Gattung Cnemaspis gestaltet sich laut dem Expeditionsteam schwierig, da die Geckos sehr variabel gezeichnet sind. Von Kandy führte die Reise das Expeditionsteam in den schwer zugänglichen Teil der östlichen Knuckle Berge. Endemisch für diese Region sind die Nasenagamen der Art Ceratophora tennentii, welche kaum…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch