Die Marktforscher beziffern die Einzelhandelskaufkraft insgesamt auf eine jährliche Summe von 5.201 € pro Person. Die aktuelle Karte spiegelt eigentlich ziemlich exakt wider, was die meisten Kenner der Heimtierbranche schon immer geahnt bzw. befürchtet haben: Die Kaufkraft für Tiernahrung entspricht im größten Teil Deutschlands weitestgehend dem Bundesdurchschnitt. Vor allem für die Speckgürtel großer Städte haben die Marktforscher eine erhöhte Kaufkraft festgestellt, für die Städte selbst jedoch zumeist eine unterdurchschnittliche. Es scheint sich also wieder einmal zu bestätigen, dass vor allem Eigenheimbesitzer mit Gärten diejenigen sind, die auch mehr für Heimtiere ausgeben, sei es nun weil sie mehr oder größere Heimtiere halten können. Ganz ähnliche Ergebnisse brachte übrigens auch die GfK-Kaufkraftstudie für Garten Pflanzen und Außenanlagen hervor, die in der März-Ausgabe des diy-Fachmagazins vorgestellt wurde. Kein Ost-West-Gefälle Heruntergebrochen auf die alten und die neuen Bundesländer, lässt sich in der Kaufkraftstudie für Tiernahrung feststellen, dass es kein Ost-West-Gefälle mehr zu geben scheint. Ganz im Gegenteil: Betrachtet man die Landkreise nahe der belgischen und an einem Teil der holländischen Grenze, so kann man dort eine Häufung mit unterdurchschnittlicher Kaufkraft erkennen. Ähnliches ist nur noch nahe der tschechischen Grenze im Osten Bayerns und in Mittelhessen erkennbar. Letztere Region ist branchenübergreifend bekannt für eine eher schwache Kaufkraft. Weitere fast identische Ergebnisse der Kaufkraftstudien für Tiernahrung und für Gartenartikel gibt es übrigens südlich von München, nördlich von Wiesbaden und im ganzen Speckgürtel von Hamburg. Die einzige Großstadt Deutschlands mit einer deutlich überdurchschnittlichen Kaufkraft im Bereich Tiernahrung ist übrigens München. Aber es hätte den Branchenkenner auch gewundert, wenn dem nicht so gewesen wäre. Download: Kein Gefälle zwischen Ost und West (PDF-Datei)