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Talent-Management im Handel

Das Personal ist in einem Unternehmen das A und O - darüber herrscht im allgemeinen Einigkeit. Doch wie kann man gutes Personal gewinnen und kontinuierlich aufbauen?

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Mit dieser Frage beschäftigte sich Thorsten Hermes, Unternehmensberater beim weltweit tätigen Dienstleistungsunternehmen Accenture, auf dem zurückliegenden Heimtier-Kongress in Wiesbaden. Dabei forderte er Unternehmen, die zur Umsetzung ihrer Wachstumsstrategien auf ständig neues und kompetentes Personal angewiesen sind, dazu auf, dem, wie er es nannte, Talent-Management einen größeren Stellenwert einzuräumen.
Um gute Leute zu bekommen, sei nicht immer das höchste Gehalt ausschlaggebend. Wie Thorsten Hermes betonte, sei es auch wichtig, die vorhandenen Kompetenzen von Mitarbeitern permanent zu fördern und auszubauen. Dazu sollten Unternehmen auch die Interessen ihrer Mitarbeiter und die Erwartungen an ihren Arbeitgeber berücksichtigen. Thorsten Hermes zitierte das Ergebnis einer Befragung unter Arbeitnehmern, jünger als 30 Jahre, die über die Möglichkeiten und Leistungen, die ihrer Meinung nach ein Arbeitgeber anbieten müsse, Auskunft gaben. Schon fast gleichwertig mit dem Gehalt wurde dabei die "interessante Arbeit" genannt, gefolgt von der "sozialen Atmosphäre". Auf diese Gruppe der Berufseinsteiger - Thorsten Hermes nannte sie die Net-Generation - ging der Referent genauer ein. Als deren Besonderheiten nannte er:
Sie stellen autoritäre Strukturen in Frage;
 Sie versuchen, den Aufwand für Resultate zu minimieren;
Sie haben kein ausgeprägtes Interesse, unternehmerische Karriereleitern zu erklimmen;
Einkommen ist die Voraussetzung zur Pflege von bestimmten Lebensstilen;
Starke Integration von Arbeits- und Privatleben;
Sie verfolgen persönliche Weiterentwicklung und schätzen lebensbegleitendes Lernen.
Wenn ein Arbeitgeber bei der Einstellung jüngerer Mitarbeiter darauf nicht Rücksicht nehme, könnte es schwierig werden, Talente an seinen Betrieb zu binden, meinte Thorsten Hermes. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die Unterschiede zwischen den einzelnen Generationen von Mitarbeitern und deren individuelle Einstellungen zur Arbeit.
Neben der Pflicht, die Talente seiner Mitarbeiter zu fördern, hält der Accenture-Manager für wichtig, dass diese die Unternehmensstrategie vollständig verstehen: Welche Ziele verfolgt ein Betrieb? Was sieht seine Leitlinien? Das wiederum setze eine Organisationskultur voraus, in der die offene Kommunikation zwischen Chef und Mitarbeiter eine große Rolle spielt.
Wenn das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer stimmen soll, müssten allerdings auch die Mitarbeiter bestimmte Anforderungen erfüllen. Dazu zählt Thorsten Hermes den…
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