Angaben aus der Industrie zufolge leben rund 4 Mio. Menschen in Deutschland, die häufig oder gelegentlich reiten. Darunter eine große Zahl so genannter Gelegenheitsreiterinnen: vor allem junge Frauen und Mädchen, die ein Pferd als Hobby pflegen und reiten. Genau diese Personengruppe stellt ein Umsatzpotenzial dar, an dem der Zoofachhandel in großem Maße partizipieren kann. Snacks, Leckerlis und Putzmittel sowie einfache Reitausrüstungen gehören zu den bevorzugten Warengruppen. Zu dem spezialisierten Reitsportfachhandel haben diese Gelegenheitsreiterinnen kaum Bezug. „Trotz steigender Lebenshaltungskosten liegt der Reitsport immer noch voll im Trend”, so Michael Ullmar, Geschäftsführer von Pro Cheval. Ihm machen jedoch die Dumpingpreise von (Hobby-) Händlern im Internet Sorge, bei denen eine wachsende Zahl von vor allem jüngeren Kunden regelmäßig einkauft. Nicole Wedeleit von der Firma DMS – Der moderne Sportbedarf, berichtet aber auch von einem weiteren Branchentrend: „Wir beobachten eine Zunahme der Unterteilung des Sortiments in ein hoch- und in ein niedrigpreisiges Segment.” Das führt dazu, dass sich der spezialisierte Reitsportfachhandel immer mehr auf qualitativ hochwertige und auch hochpreisige Produktsortimente konzentriert. Er überlässt damit den anderen Anbietern – darunter dem Zoofachhandel – das mengenmäßig interessantere Niedrigpreissegment. So bewarb erst kürzlich die Discounterkette Lidl wieder mal ein Reitsportsortiment mit Putz- und Pflegemitteln sowie Snacks und Zubehör. Einzelne Industrievertreter gehen sogar so weit, dass sie dem Reitsportfachhandel einen schleichenden Verlust der Marktbedeutung prognostizieren. Schnell wachsende Franchiseorganisationen und Versandhandelsunternehmen sowie Preisverzerrung durch Internetanbieter werden ebenso als Gründe angegeben – eine Entwicklung, die der Zoofachhandel zum größten Teil hinter sich hat. Beliebte Sortimente Für Volker Kaup, Systemleiter der Landmarkt-Märkte, steht fest, dass die so genannten Grünen Warenhäuser eine Vorreiterrolle eingenommen haben, als es darum ging, Reitsportsortimente im Zoofachhandel einzuführen: „Durch den hohen Absatz an Pferdefuttermitteln werden hier hohe Umsätze mit Reitsportartikeln des täglichen Bedarfs gemacht.“ Stellvertretend für seine Landmärkte berichtet er, dass der Reitsportbereich eine hohe Bedeutung erzielt hat. Insbesondere dem Snack-Segment wird immer wieder bescheinigt, dass er das ideale…
Mit dem Zoofachhandel auf Du
Angaben aus der Industrie zufolge leben rund 4 Mio. Menschen in Deutschland, die häufig oder gelegentlich reiten. Darunter eine große Zahl so genannter Gelegenheitsreiterinnen: vor allem junge Frauen und Mädchen, die ein Pferd als Hobby pflegen und reiten. Genau diese Personengruppe stellt ein Umsatzpotenzial dar, an dem der Zoofachhandel in großem Maße partizipieren kann. Snacks, Leckerlis und Putzmittel sowie einfache Reitausrüstungen gehören zu den bevorzugten Warengruppen. Zu dem spezialisierten Reitsportfachhandel haben diese Gelegenheitsreiterinnen kaum Bezug. „Trotz steigender Lebenshaltungskosten liegt der Reitsport immer noch voll im Trend”, so Michael Ullmar, Geschäftsführer von Pro Cheval. Ihm machen jedoch die Dumpingpreise von (Hobby-) Händlern im Internet Sorge, bei denen eine wachsende Zahl von vor allem jüngeren Kunden regelmäßig einkauft. Nicole Wedeleit von der Firma DMS – Der moderne Sportbedarf, berichtet aber auch von einem weiteren Branchentrend: „Wir beobachten eine Zunahme der Unterteilung des Sortiments in ein hoch- und in ein niedrigpreisiges Segment.” Das führt dazu, dass sich der spezialisierte Reitsportfachhandel immer mehr auf qualitativ hochwertige und auch hochpreisige Produktsortimente konzentriert. Er überlässt damit den anderen Anbietern – darunter dem Zoofachhandel – das mengenmäßig interessantere Niedrigpreissegment. So bewarb erst kürzlich die Discounterkette Lidl wieder mal ein Reitsportsortiment mit Putz- und Pflegemitteln sowie Snacks und Zubehör. Einzelne Industrievertreter gehen sogar so weit, dass sie dem Reitsportfachhandel einen schleichenden Verlust der Marktbedeutung prognostizieren. Schnell wachsende Franchiseorganisationen und Versandhandelsunternehmen sowie Preisverzerrung durch Internetanbieter werden ebenso als Gründe angegeben – eine Entwicklung, die der Zoofachhandel zum größten Teil hinter sich hat. Beliebte Sortimente Für Volker Kaup, Systemleiter der Landmarkt-Märkte, steht fest, dass die so genannten Grünen Warenhäuser eine Vorreiterrolle eingenommen haben, als es darum ging, Reitsportsortimente im Zoofachhandel einzuführen: „Durch den hohen Absatz an Pferdefuttermitteln werden hier hohe Umsätze mit Reitsportartikeln des täglichen Bedarfs gemacht.“ Stellvertretend für seine Landmärkte berichtet er, dass der Reitsportbereich eine hohe Bedeutung erzielt hat. Insbesondere dem Snack-Segment wird immer wieder bescheinigt, dass er das ideale…