Bei angenehmen Temperaturen streift eine Hauskatze mit Freilauf gern durch ihr Revier. Sobald sie drängende Gefühle überkommen, zieht die Samtpfote sich häufig in Nachbars Garten zurück. Dort wird bevorzugt das Erdbeerbeet mit seiner weichen Erde aufgesucht, in dem sie sich von angenehmen Gerüchen und roten Früchten umgeben, gemächlich eine flache Grube gräbt. In die kommt ohne Hast ein Katzenwürstchen, das dann oberflächlich zugescharrt wird. So soll eine ideale Katzentoilette beschaffen sein: Ungestört, weit ab vom Fressnapf, mit weichem, warmem Untergrund und vor Sicht geschützt, denn als Katze mit einigem Anspruch hat man schließlich Stil. Aus Sicht der Katze verhalten sich Menschen ungesittet, wenn dann bei der Erdbeerernte plötzlich losgepöbelt wird, weil sie auf die Katzenüberraschung gestoßen sind. Auf diese Weise brachen schon Nachbarschaftsfehden aus, nur weil die Katze des einen sich gern auf dem Erdbeerbeet – es kann notfalls auch ein Gemüsefeld sein! – des anderen erleichterte. Mit dem Urin wird anders umgegangen. Ihn setzen Katzen gern an Hausecken ab, um Artgenossen ihre Anwesenheit zu demonstrieren. Das erfreut Hausbesitzer wenig und kann zur Abneigung gegen liebenswerte Schmusekätzchen führen. Dieses „natürliche“ Verhalten sollten Sie im Kopfe haben, wenn den verzweifelten Katzenhaltern erklärt wird, weshalb ihre Lieblinge in der Wohnung überall hin, doch leider nicht in die tolle Katzentoilette machen. Ohne jeden humoristischen Anflug machen Sie den Kunden klar, dass es ein unbestechliches Richtergremium gibt, das über die beste Katzenstreu entscheidet. Nicht der allerletzte Test in irgendeinem Magazin. Nein, die Katzen des Halters allein entscheiden darüber, ob die Streu angenommen oder nur mit Verachtung gestraft wird. Der Testbericht und – viel besser noch – Ihr Fachwissen können nur eine Vorauswahl treffen. Kriterien für eine gute Katzenstreu Da gibt es einige Kriterien, die beachtet werden sollten. Ganz wichtig ist die Größe und eventuelle Scharfkantigkeit der Streukörnchen. Katzenpfoten sind sensibel und schätzen es überhaupt nicht, auf hartem und kantigem Untergrund zu stehen. Sie lieben weiche, feinkörnige Streu, die sich dem Ideal des Erdbeerbeetes annähert. Prüfen Sie daraufhin Ihre Produkte. Das Zweitwichtigste ist der Geruch der Streu, sowohl vor als auch nach dem Toilettenbesuch. Beides ist wichtig, denn eine für die Katze unangenehm riechende Toilette wird nicht angenommen. Sofern…
Die Katze entscheidet
Bei angenehmen Temperaturen streift eine Hauskatze mit Freilauf gern durch ihr Revier. Sobald sie drängende Gefühle überkommen, zieht die Samtpfote sich häufig in Nachbars Garten zurück. Dort wird bevorzugt das Erdbeerbeet mit seiner weichen Erde aufgesucht, in dem sie sich von angenehmen Gerüchen und roten Früchten umgeben, gemächlich eine flache Grube gräbt. In die kommt ohne Hast ein Katzenwürstchen, das dann oberflächlich zugescharrt wird. So soll eine ideale Katzentoilette beschaffen sein: Ungestört, weit ab vom Fressnapf, mit weichem, warmem Untergrund und vor Sicht geschützt, denn als Katze mit einigem Anspruch hat man schließlich Stil. Aus Sicht der Katze verhalten sich Menschen ungesittet, wenn dann bei der Erdbeerernte plötzlich losgepöbelt wird, weil sie auf die Katzenüberraschung gestoßen sind. Auf diese Weise brachen schon Nachbarschaftsfehden aus, nur weil die Katze des einen sich gern auf dem Erdbeerbeet – es kann notfalls auch ein Gemüsefeld sein! – des anderen erleichterte. Mit dem Urin wird anders umgegangen. Ihn setzen Katzen gern an Hausecken ab, um Artgenossen ihre Anwesenheit zu demonstrieren. Das erfreut Hausbesitzer wenig und kann zur Abneigung gegen liebenswerte Schmusekätzchen führen. Dieses „natürliche“ Verhalten sollten Sie im Kopfe haben, wenn den verzweifelten Katzenhaltern erklärt wird, weshalb ihre Lieblinge in der Wohnung überall hin, doch leider nicht in die tolle Katzentoilette machen. Ohne jeden humoristischen Anflug machen Sie den Kunden klar, dass es ein unbestechliches Richtergremium gibt, das über die beste Katzenstreu entscheidet. Nicht der allerletzte Test in irgendeinem Magazin. Nein, die Katzen des Halters allein entscheiden darüber, ob die Streu angenommen oder nur mit Verachtung gestraft wird. Der Testbericht und – viel besser noch – Ihr Fachwissen können nur eine Vorauswahl treffen. Kriterien für eine gute Katzenstreu Da gibt es einige Kriterien, die beachtet werden sollten. Ganz wichtig ist die Größe und eventuelle Scharfkantigkeit der Streukörnchen. Katzenpfoten sind sensibel und schätzen es überhaupt nicht, auf hartem und kantigem Untergrund zu stehen. Sie lieben weiche, feinkörnige Streu, die sich dem Ideal des Erdbeerbeetes annähert. Prüfen Sie daraufhin Ihre Produkte. Das Zweitwichtigste ist der Geruch der Streu, sowohl vor als auch nach dem Toilettenbesuch. Beides ist wichtig, denn eine für die Katze unangenehm riechende Toilette wird nicht angenommen. Sofern…