pet plus

Handlungsbedarf für die Industrie

Das Nagersegment sorgt weiterhin für Freude im Zoofachhandel. Mehr Wachstum könne aber generiert werden, so die Meinung der Zoofachhändler, wenn die Industrie schneller auf Trends reagieren und auch mal wirklich neues Zubehör anbieten würde
pet immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1996
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Download: Handlungsbedarf für die Industrie (PDF-Datei) Kein Angebot für Erdbewohner Zoltan Merkl, Fressnapf, Bietigheim-Bissingen: „Das ganze Segment Nager läuft bei uns sehr gut. Wir haben seit knapp zwei Jahren eine Nageranlage und können seitdem ein rasantes Wachstum verzeichnen. Ein Mitarbeiter und ich sind nach Paragraph 11 ausgebildet, wir bieten sehr intensive Beratung für die Nagerhaltung an, insbesondere was die Ernährung angeht. Premium-Produkte verkaufen sich dadurch fast von selbst. Unsere Tiere kommen alle von einem regionalen Züchter. Angeboten werden Mäuse, Meerschweinchen, Kaninchen und Hamster. Je nach Jahreszeit verkaufen sich die Tiere unterschiedlich gut. So sind in den Wintermonaten Hamster und Mäuse beliebt, während die Kaninchen speziell zur Osterzeit gut verkauft werden. Absolute Renner im ganzen Nagersegment sind die Einstreuprodukte Heu, Stroh und Holzpellets. Auch das Zubehör, wie zum Beispiel Massivholz-Holzhäuschen, sind Dauerbrenner im Sortiment. Für mehr fehlt allerdings meiner Meinung nach das richtige Engagement der Industrie, auf neue Trends zu reagieren: So verkaufen sich in letzter Zeit Lemminge und Gerbils sehr gut. Es bietet aber niemand ein entsprechendes Terrarium für solche Erdbewohner an, in dem sich eine 20 cm dicke Schicht Einstreu unterbringen lässt. Normale Terrarien kann man nicht nehmen, weil die Be- und Entlüftungen zu tief sitzen. Eine Notlösung sind Aquarien, für die dann aber entsprechende Deckel gebastelt werden müssen. Im Zubehörbereich muss noch viel getan werden.“ Keine teuren Exoten mehr Markus Eiermann, Egesa-Zookauf, Sinsheim-Steinsfurt: „Das ganze Segment wächst deutlich, insbesondere durch Kinder und Familien. Oft kommen sie zu uns, haben kurz vorher im Discounter oder Baumarkt ein Nager-Set gekauft und wollen nun auch ein Tier dafür bei uns kaufen. Solche Sets mit einem 1-m-Käfig und viel Zubehör werden oft zu Schleuderpreisen verkauft. Bei diesen Billigangeboten könnten wir aber nicht mithalten, konzentrieren uns daher auf die Versorgung mit hochwertigen Futterprodukten und gesunden Tieren. Im Futterbereich fallen die billigen Produkte deutlich ab, während die hochwertigen Mischungen und die Premium-Produkte deutlich wachsen. Ich denke mal, dass es an der Qualität des Futters und den Inhaltsstoffen liegt, das vom Nager nicht gefressen wird. Durch unsere parallel angebotenen Gartenprodukte haben wir auch eine deutliche Zunahme des Verkaufs von Freilandgehegen für Kaninchen. Die Industrie bietet…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch