Mit dem neuen Konzept soll Fressnapf auch für spezialisierte Zielgruppen, wie zum Beispiel die Terraristik- oder Aquaristik-Fans, interessant gemacht und die Tierkompetenz als Imagefaktor geschärft werden. Das Einzugsgebiet des neuen Marktes gibt Torsten Toeller mit bis zu 50 km an: In den Westen bis in den Stuttgarter Raum, in den Osten bis Augsburg und in den Süden bis an das nördliche Allgäu. Ein weiterer Fressnapf ist in Neu-Ulm. Der bisherige Ulmer Markt mit ca. 1.000 m² wurde für den neuen XXL-Markt aufgegeben. Bis zu 80 XXL-Märkte sollen in den nächsten zehn Jahren in Deutschland und Österreich eröffnet werden.
Auf eine gute Zusammenarbeit in Immobilienfragen baut Fressnapf derzeit mit dem schwedischen Möbelspezialisten Ikea. Dort sieht man den "Freund aus Krefeld" als eine sinnvolle Ergänzung, insbesondere was die Anziehungskraft auf Familien mit Kindern angeht. Aber auch Fressnapf sieht in dem blaugelben Nachbarn einen starken Frequenzbringer. Weitere Fressnapf-Märkte Seite an Seite mit Ikea wollte Torsten Toeller nicht ausschließen. Speziell in Ulm gehört auch ein Media-Markt zur direkten Nachbarschaft - auch ein nicht unwesentlicher Frequenzbringer.
Die Sortimentstiefe des XXL-Marktes wurde vor allem in der Auswahl innerhalb einzelner Produktgruppen stark erweitert, wie zum Beispiel in den Segmenten Hundezubehör, Kratzbäume und Hygieneartikel. Insbesondere aber die Präsentation und das Angebot von Lebendtier liegt den XXL-Konzeptmachern am Herzen: Die Aquaristikanlage in Ulm beherbergt in ca. 100 Becken in drei Größen rund 250 Fischarten. Ein Koi-Teich mit Wasserfall und vier Fischbecken mit Guckfenstern bedienen die Teichbesitzer. Die Terrariengrotte hat neben einem großen Schaubecken 27 vorbildlich eingerichtete Terrarien und ca. 125 Reptilien. Vier Klimazonen werden gezeigt, mit Tropen-, Subtropen-, Wüsten- und Sumpfklimabedingungen. Allen Negativnachrichten zur Entwicklung des Segmentes zum Trotz wurde auch eine große Vogelanlage aufgebaut, mit zwei…