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Und immer wieder Zecken

Der bekannte Tierarzt Dr. Rolf Spangenberg beschreibt in jeder pet-Ausgabe in einer Kolumne, wo Tierfreunde und Heimtierhalter der Schuh drückt. Dem Zoofachhandel will er damit interessante Anregungen geben. Dieses Mal geht’s um das Thema Zecken
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Zecken wird es auch in diesem Jahr wieder ausreichend geben. Werten Sie das positiv: Die Zecken und die von ihnen übertragenen Krankheiten bewegen sich im Grenzbereich von Human- und Veterinärmedizin und vor allem in der nicht immer konfliktfreien Zone zwischen Tierärzten und Zoofachhändlern! Dabei kann der Zoofachhändler im angeregten Gespräch mit seinen Kunden einmal zeigen, was er weiß. Die Tierärzte werden es ihm nicht übel nehmen, wenn er auf diesem Gebiet eine sinnvolle und kompetente Beratung betreibt.
Wo gibt es Zecken? Überall wo es grün und etwas feucht ist, lauern Zecken auf ihre warmblütige Beute. Sie klettern nicht sehr hoch, so bis auf Kniehöhe und warten dort geduldig, dass irgendetwas vorbeikommt, in dessen Adern warmes Blut pulsiert.
Was sind es für Zecken? Weltweit sind ein paar Hundert Zeckenarten bekannt. Bei uns spielt der gemeine (er heißt wirklich so!) Holzbock (Ixodes ricinus) die Hauptrolle.
Die „zeckische“ Jagdstrategie: Wenn Zecken warmes Blut wittern, lassen sie sich auf ihr Opfer fallen. Dort krabbeln sie eine Weile herum, senken dann ihren Saugrüssel schmerzlos (!) in die Tiefe und saugen den Lebenssaft. Vollgesogen fallen sie von allein ab. Damit erklärt sich zwanglos die wundersame Wirkung von allerlei alternativen Zeckenmitteln (Amulette, Steine, Bernstein, meinetwegen auch ein Zauberspruch), denn die satten Zecken machen sich ohnehin davon.
Wieso sind Zecken schädlich? Eine berechtigte Frage, denn die paar Tropfen Blut kann ein Hund oder eine Katze, auch ein Mensch, locker entbehren. Schädlich sind aber die von Zecken übertragenen Krankheiten, bei uns in erster Linie die fast überall anzutreffende Borreliose und die nur gebietsweise auftretende FSME (Frühsommermeningoencephalitis; auf deutsch: „Gehirn-Hirnhautentzündung“).
Relevanz dieser Krankheiten: Die Borreliose infiziert Hunde, Katzen und leider auch Menschen. Man kann die bakteriellen Erreger zwar mit Antibiotika behandeln, doch wird die Infektion meist zu spät erkannt. Und das ärgert die Humanmediziner: Gegen die Borreliose kann man Hunde wirkungsvoll impfen, Menschen aber nicht. Ihr entsprechender Rat an den Kunden – „Lassen Sie den Hund impfen!“ – freut den Tierarzt. Gegen die FSME gibt es einen Impfstoff nur für Menschen. Ob an dem Virus auch Tiere erkranken, ist nicht ganz geklärt.
 Wie entfernt man angesogene Zecken? Fachleute vermuten, dass es inzwischen mehr Zeckenzangen als Zecken gibt! Die Entfernungsempfehlungen variiert man je nach Typ des Tierhalters: 1…
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