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Gesunde Branche auf dem Land

Zehn Jahre besteht das Kiebitz-Franchisesystem. Vor vier Jahren kam es unter das Dach der NBB in Rodenberg. Nun wurde das Tempo bei der Eröffnung neuer Märkte kräftig gesteigert

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Allein in den ersten sechs Monaten diesen Jahres wurden vier Kiebitzmärkte und acht Kiebitzshops neu an den Start gebracht. Zusammen mit Kiebitz-Store bestehen damit 90 Märkte, nachdem bei der Integration unter das Dach der NBB im Jahre 2000 59 Märkte mitgegangen sind. Da musste das ganze System auch von Grund auf neu aufgebaut werden. So wurden eher bestehende und gesunde Partnerbetriebe gesichert, anstatt „auf Teufel komm raus“ neue Outlets zu eröffnen. Das war eine gute Taktik, denn in diesem Jahr konnten sieben Märkte ihr zehnjähriges Bestehen feiern. Einer der ersten Schritte bei der Übernahme war auch ein funktionierender Werbeplan: Hatte Kiebitzmarkt fünf Werbeaktionen im Jahr gemacht, wurde der Plan unter dem Dach der NBB auf zwölf Werbemöglichkeiten mit bis zu acht verschiedenen Variationsmöglichkeiten/Monat im Jahr hochgesetzt. Im tierischen Bereich besteht eine Kooperation mit der Zooma/Egesa. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit ist dann auch die logistische Verfügbarkeit von Heimtiernahrung in ganz Deutschland gegeben.
Tony Farkas, Vorstand der NBB AG.
Im Gesamtkonzept der NBB stellt das Kiebitz-System eine Handelskombination von Tier und Garten dar, maßgeschneidert für den klassischen Landhandel, wie er oftmals aus alt eingeführten Landmärkten hervorgegangen ist. „Die großen Franchisesysteme sehen wir dabei nicht als Konkurrenz“, so Kiebitz-Vertriebsleiter Cord Kirchmann, „denn wir haben völlig andere Standorte und Kunden mit ganz anderen Ansprüchen.“ Auch sind die Handelspartner wirtschaftlich und rechtlich vollkommen selbstständig, bekommen als selbstständige Unternehmer von der NBB Vorschläge, jedoch keine Vorschriften. So können sie ihre Sortimente selbst zusammenstellen, wenngleich 95 Prozent aller Partner das angebotene Grundsortiment der NBB führen. Regionale Gegebenheiten und betreiberspezifische Sortimente werden bei jeder Planung mit berücksichtigt. Die aktuelle Umsatzentwicklung der angeschlossenen Partnerbetriebe bezeichnet Kiebitz-Geschäftsführer Ulf Schütz als sehenswert: „Vor fünf Jahren noch hatten unsere Märkte im Durchschnitt 411.000 € Umsatz. Heute haben die gleichen Partner 483.000 €.“ Dabei entfallen 50 Prozent auf das Segment Heimtier, 40 Prozent auf Garten und zehn Prozent auf das Segment Haus & Hof.
Der Kiebitzmarkt Henry Heins in Bücken hat 550 m² Verkaufsfläche.
Fast alle Neuzugänge zum Kiebitz-Modell sind bestehende wirtschaftlich gesunde Unternehmen, nur ganz wenige sind echte Neuexistenzgründungen. Soll ein…
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