Schon von der Produktstruktur her unterscheidet sich die Terraristik von den meisten anderen Segmenten. Das Sortiment setzt sich – noch stärker als in der Aquaristik – aus vielen speziellen Produkten zusammen, bei denen es weniger auf eine attraktive Verpackung als auf die Produktleistung ankommt. Da Terrarianer meist sehr fachkompetent sind, haben bei ihnen Artikel, die nicht funktionieren, keine Chance. Noch immer befindet sich die Terraristik auf dem langen und weiten Weg von einer Nische für Exoten zu einem Hobby für die ganze Familie. Noch immer werden die besten Geschäfte mit Tieren auf mitunter wilden Börsen oder über das Internet gemacht – was auf Dauer nicht unbedingt imgagefördernd für das ganze Segment ist.
Das Interesse an exotischen Heimtieren ist weiterhin sehr groß.
Im Zoofachhandel wird inzwischen die wachsende Bedeutung der Terraristik richtig eingeschätzt. Die Zahl der Spezialgeschäfte, die ausschließlich Terraristik führen, wächst nach wie vor. Auch immer mehr Vollsortimenter unter den Fachhändlern haben diesen Bereich in ihr Sortiment aufgenommen. Den wenigsten von ihnen ist es bisher jedoch gelungen, durch eine ansprechende Präsentation den Erlebniswert der Terraristik auch richtig zu vermitteln. Hinzu kommt, dass nach wie vor in vielen Fachgeschäften und -märkten die Beratungskompetenz in der Terraristik zu wünschen übrig lässt. Wie man hört, sollen sich die Baumärkte oft besser anstellen, als mancher eingesessene Zoofachhändler, der meint, er könnte die Terraristik nebenbei noch mitgehen lassen. Toom, Rheika Delta & Co. dagegen stellen für ihre Fachabteilungen ausschließlich erfahrene Terrarianer ein. Diese Experten kennen sich sehr gut aus und nehmen in nicht wenigen Fällen von ihrem bisherigen Arbeitgeber den Kundenstamm gleich mit.
Auch in den kommenden Jahren wird von Experten ein leichtes Wachstum der Terraristik prognostiziert. Waren Reptilientiere…