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70 Jahre Hundespezialist

Im Jahre 1936 hat Wilhelm Spreyer das zunächst nur wenige Quadratmeter große Geschäft am nördlichen Bodenseeufer gegründet. Ein umgebauter Kleiderschrank diente als Verkaufstheke und zur Warenbevorratung

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Gisela Hanser führt das Geschäft in der dritten Generation.
Über Generationen hinweg wurde das Geschäft innerhalb der Familie weiter gegeben, bis in die Hände der heutigen Besitzerin Gisela Hanser, der Enkelin des Firmengründers. Die Ladenfläche ist im Laufe der Jahre Stück um Stück auf die heutigen 100 m² vergrößert worden, befindet sich aber immer noch am Gründungsstandort, inmitten einer Wohnhaussiedlung in Manzell, einem westlichen Stadtteil von Friedrichshafen. „Zu unserem Kundenkreis gehören Familien, die seit drei Generationen bei uns einkaufen”, schwärmt Gisela Hanser. So komme für viele der langjährigen Kunden der Besuch des kleinen Zoofachgeschäftes dem Besuch einer Art Sozialstation gleich, wo man sich über „Gott und die Welt” und natürlich über Hunde und Katzen austauschen kann. Da sei der Einkauf für das Haustier schon fast Nebensache und orientiert sich zudem stark am aktuellen Geschmack von „Mogli”, dem 17 Monate alten Segugio Italiano. „Viele Kunden kommen wöchentlich hierher und kaufen für 40 bis sogar 50 € Kau- und Snackartikel ein, neben dem normalen Futtereinkauf”, berichtet Gisela Hanser weiter. So verwundert es auch nicht, dass Futter- und Kauartikel die meistverkauften Produkte sind. Zubehör und Spielzeug sind da eher nebensächlich in der Umsatzstatistik.
Futtermittel geben den Hauptumsatz, wobei der Umsatz mit Nassfutter deutlich anzieht.
Die jahrzehntelange Etablierung des Geschäftes wird in vielen kleinen Details sichtbar: So kaufen beispielsweise die örtlichen Briefzusteller der Post schon seit Jahren regelmäßig Hundekuchen ein, um mit ihnen die Hunde in den zahlreichen Vorgärten zu bestechen. Und mit Erfolg, denn die Beißattacken sind seitdem zurückgegangen. Besonders beliebt ist auch der Verkauf von Trockenfutter aus offenen Futtersäcken, wie man es heute nur noch aus süd- und osteuropäischen Zoofachgeschäften kennt: „Viele Kunden kommen direkt mit ihrem Hund ins Geschäft und geben ihm eine kleine Hand voll aus einem der Futtersäcke”, berichtet Gisela Hanser. „Frisst der Hund, wird oft auch eine größere Menge gekauft.” Hygiene- oder Ungezieferprobleme wegen der offenen Tüten gibt es keine, denn eine kompromisslose Sauberkeit gehört bei Gisela Hanser zum Standard.
Doch ohne Modernisierung funktioniert auch der „Einmannbetrieb“ nicht: Den Einkauf nimmt Gisela Hanser bei zahlreichen Großhändlern in der Gegend vor, je nach aktuellen Tagespreisen. Ein jüngst installiertes Warenwirtschaftssystem hilft dabei, die Preise tagesaktuell zu…
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