Der Heimtier-Kongress in Wiesbaden war ein voller Erfolg. Am 15. und 16. November 2005 wird es im Dorint Hotel in Wiesbaden zu einer Neuauflage dieser Veranstaltung kommen.
Als Thema der Veranstaltung haben die Veranstalter gewählt: „Zukunftsstrategien für den Zoofachhandel in Deutschland“. „Wir wollten damit klar zum Ausdruck bringen, dass es trotz Konsumkrise, trotz weit verbreiteter ‚Geiz ist Geil’-Mentalität und trotz einer fortschreitenden Aldisierung der deutschen Handelslandschaft auch in Zukunft Chancen und Perspektiven für den deutschen Zoofachhandel gibt“, betonte Ralf Majer-Abele, Chefredakteur pet-Fachmagazin und PET in Europe, der als Moderator durch das Programm führte.
Der Blick nach vorne bestimmte den weiteren Verlauf des Kongresses. Im Vordergrund standen mal nicht Preise und Margen, sondern schlüssige Konzepte. Und die hat der Fachhandel nötiger denn je. Bei Ebay wird derzeit alle 22 Minuten ein Komplettaquarium und gar nur alle acht Minuten ein Kratzbaum verkauft, wie Dr. Stephanie Gerdes, Senior Manager Home & Family des erfolgreichen Online-Unternehmens, berichtete. Zahlen, von denen der stationäre Zoofachhandel nur träumen kann.
Doch zur Resignation besteht kein Grund. Auf dem 1. Heimtier-Kongress zeichneten gleich mehrere Referenten verschiedenartige Lösungswege auf, um die derzeit wenig günstige Situation des Handels freundlicher zu gestalten. An den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dürfte sich allerdings auch in absehbarer Zukunft wenig ändern. „Das Wachstum im Handel bleibt auf Jahre gering“, betonte Ulrich Eggert, Geschäftsführer der BBE-Unternehmensberatung, in seinem Eingangsreferat. Trotzdem gelinge es einzelnen Handelsunternehmen immer wieder, sich erfolgreich vom Wettbewerb abzuheben. „Der Handel muss zur Marke werden“, sagte Ulrich Eggert. Mit dieser Meinung stand er nicht alleine: „Erkenne Dich selbst und handle danach“, betonte…