Zoo-Messe in Wiesbaden
Tatsächlich wurde aus der „Zoobörse“ bald die „Zoo-Messe“, die zunächst an wechselnden Orten stattfand. Der internationale Durchbruch gelang ihr 1959 im Kongress-Saal auf dem Frankfurter Messegelände: Unter den Ausstellern befanden sich mehrere holländische Firmen. Die Einkäufer kamen aus acht europäischen Ländern, einige sogar aus Übersee. Und ähnlich wie heute zur DeZooFa, gehörte zur Zoo-Messe eine Heimtierschau mit Kleintieren.
In den 60-er Jahren entschied der ZZF aufgrund einer Umfrage unter Ausstellern und Besuchern, die Messe im Zweijahresrhythmus in Wiesbaden stattfinden zu lassen und die Internationalisierung voranzutreiben. Bereits 1964 nahmen Aussteller aus 17 Ländern teil. Die meisten waren mit Produkten aus dem Vogelsegment, vor allem Vogelheimen, vertreten. Fasziniert waren die Besucher besonders von der Meerwasseraquaristik.
Immer internationaler: Die Interzoo
Ab 1966 übernahm die neu gegründete Wirtschaftsgemeinschaft Zoologischer Fachbetriebe GmbH (WZF) alle geschäftlichen Aktivitäten des ZZF und auch die Veranstaltung und Organisation der Messe. Politik und Medien nahmen erstmals in den 70-er Jahren Notiz von ihr. 1972 eröffnete Hessens Wirtschaftsminister Heinz Herbert Karry die zwölft Zoo-Messe mit 200 Ausstellern aus zwölf Ländern und rund 5.000 internationalen Besuchern. Presse und Rundfunk berichteten. Die WZF GmbH beschloss, der Veranstaltung von nun an den neuen Namen „Interzoo“ zu geben. Die Messe war damals für viele Aussteller und Besucher auch ein gesellschaftliches Ereignis: Zur Interzoo-Party im Kurhaus kam man selbstverständlich in prächtiger Robe.
Die Leitmesse der Heimtierbranche.
In den 80-er Jahren gab es eine lebhafte gesellschaftliche Diskussion über Probleme der Heimtierhaltung. Marktteilnehmer meldeten, dass der…