Die freigewordenen Ressourcen will Fressnapf für die Expansion einsetzen. „Mit unserem stationären Handel erreichen wir einen schnelleren Return on Investment, deshalb konzentrieren wir uns verstärkt auf unsere Pläne, europaweit zu expandieren.“ Die 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Logistik und Verwaltung für den Online-Shop tätig waren, sollen andere Aufgaben übernehmen,
„Betriebsbedingte Kündigungen wird es nicht geben“, betont Huppert.
Bei Zooplus.de, einer der Marktführer im deutschen Online-Zoofachhandel, löste diese unverhoffte Nachricht nach eigenen Angaben große Freude, aber auch Respekt aus. „Die Entscheidung von Fressnapf, sich von seinem Online-Geschäft zu trennen, war sehr klug, weil das Unternehmen seine Stärken in erster Linie im stationären Handel hat und dort höhere Umsätze erwirtschaften kann als im Online-Bereich“, erklärt Vorstand Florian Seubert. Fressnapf hätte hohe Investitionen tätigen müssen, um weiteren Erfolg zu erzielen. Dies sei betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll gewesen, da Fressnapf weiterhin seinen Schwerpunkt bewusst auf den stationären Handel lege.
Auch wenn der Vorstand aus den Gründerzeiten inzwischen etwas dezimiert ist: Zooplus.de hat nach dem Ausstieg von Fressnapf aus dem Online-Handel weiterhin allen Grund zur Freude.
Florian Seubert sieht die Zukunft des Online-Zoofachhandels nach wie vor recht positiv. Zooplus.de hat im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von 15 Mio. Euro erzielt und will in 2003 auf knapp unter 20 Mio. Euro wachsen. Zum ersten Mal sei es dem Unternehmen im vergangenen Jahr gelungen, im operativen Geschäft schwarze Zahlen zu schreiben. Diesen Erfolg führt Florian Seubert unter anderem auf…