Hochwasserkatastrophe Mit "blauem Auge" davongekommen Schwere Schäden hinterließ das Hochwasser auch in Österreich. Nur der Zoofachhandel scheint noch einmal davongekommen zu sein
"Selbst nach Wochen steht im Bezirk Krems und Bezirk Tulln noch in einigen Orten das Wasser in den Häusern die Aufräumarbeiten gehen nur langsam voran. Der Grundwasserspiegel ist es, der den Betroffenen zu schaffen macht, denn er geht nur ganz langsam zurück." In dem gleichen Zeitungsbericht vom 10. September heißt es weiter: "Allein in Grafenwörth mussten bisher acht Häuser abgerissen werden, viele weitere sind abbruchreif. Es wird wohl noch bis Weihnachten dauern, bis wieder halbwegs Normalität eintritt."
Im Hornbach-Markt Ansfelden stand das Wasser 1,5 m hoch. Er blieb danach noch wochenlang geschlossen.
So auch in der Kleinstadt Zwettl, die weit oberhalb an dem Flüsschen "Kamp" liegt, und schwer getroffen wurde. Hermine Fuchs betreibt hier ihr 180 m² großes "Tier & Wir"-Fachgeschäft: "Wäre der Wasserstand um einen Meter höher gestiegen, hätte es auch uns erwischt, das Wasser war in Sichtweite", berichtet die Unternehmerin. Sie selbst habe keinen Zugang mehr zum Laden gehabt, nur eine Angestellte hielt den Betrieb notdürftig aufrecht. Wirtschaftlichen Schaden hat Hermine Fuchs aber dann durch den massiven Umsatzeinbruch erlitten. Ähnlich viel Glück hatte das Zoofachgeschäft Honcak in Langenlois, ebenfalls am Flüsschen "Kamp" gelegen. Das Besitzerehepaar kam zum Zeitpunkt des höchsten Wasserstandes nicht ans Geschäft heran, ihr wurde aber später berichtet, dass der Wasserpegel nur zehn Zentimeter vor der Ladentür Halt gemacht hat. Auch die Zoofachgeschäfte in Krems an der Donau blieben ganz offensichtlich verschont: Der Fressnapf blieb genauso trocken wie die "Tier & Wir"-Filiale von Leopold Marklo, der jedoch seinen Privathaushalt dem Hochwasser opfern musste. "Einen weiteren Dammbruch hätte es aber nicht geben dürfen", so Fressnapf-Betreiberin Nicole Kirchhofer auf pet-Anfrage. "Dann wäre Krems komplett geflutet worden."
Bei der Firma Koch Heimtiernahrung, Steyregg, verursachten 50 cm Hochwasser einen Schaden von 280.000 Euro. Keller und Erdgeschoss wurden geflutet.
Gans anders jedoch sieht es in Ansfelden bei Linz aus. Dort musste ein Hornbach-Baumarkt schließen, nachdem das Wasser 1,5 m in den Geschäftsräumen stand. Glimpflicher ging es für den Ansfeldener Fressnapf aus: "Die Büroräume", so Heidi Obermeyer, "wurden von dem Wasser zerstört. Die…