2001, Nr. 2, S. 53 Österreich Zoo-Mayer Nahversorgung im Vordergrund Mit viel Service und intensiver Beratung ist es dem Wiener Zoofachhändler Georg Mayer bisher ganz gut gelungen, sich am Markt zu behaupten Seit 28 Jahren existiert das Geschäft im 21. Gemeindebezirk bereits. Es befindet sich in einem Einkaufszentrum, in dem verschiedene Supermärkte und zahlreiche kleinere Geschäfte untergebracht sind. Umgeben ist es von einer großen Hochhaussiedlung, dem sich ein nach Norden hin ausgreifendes ländliches Umland anschließt. Da sich die Kundschaft von Georg Mayer zu 80 Prozent aus Stammkunden zusammensetzt, beschränkt sich der Zoofachhändler in seinem Sortiment überwiegend auf die Nahversorgung. Eine Spezialisierung auf ein bestimmtes Segment ist im Geschäft nicht zu erkennen, wird aber auch bewusst nicht angestrebt. Trotz großer Konkurrenz konnte sich das in einer Wohngegend angesiedelte Geschäft bisher am Markt behaupten. In dem eher kleinen Verkaufsraum bietet das Geschäft seinen Kunden vielmehr überwiegend ein Standardprogramm für alle Tierbereiche. An Lebendtieren führt er neben Süßwasserfischen, Ziervögeln und Nagern auch Laubfrösche aus Südamerika, Vogelspinnen und verschiedene Reptilien. Die Attraktion im Geschäft ist ein Chamäleon. Bezogen werden die Tiere überwiegend von österreichischen Züchtern, zu denen sich im Lauf der Jahre gute Beziehungen aufgebaut haben. Auch Lebendfutter für Reptilien, das Georg Mayer im Sortiment führt, und Wasserpflanzen erhält er von Zuchtbetrieben. Eine Spezialisierung auf ein Segment strebt der Geschäftsinhaber bewusst nicht an. Als besonderen Zusatznutzen für den Kunden bietet der Zoofachhändler eine intensive persönliche Ansprache und eine hohe Beratungsqualität. Bei auftretenden Problemen, gerade in der Aquaristik, reicht der Dienst am Kunden bis zur Betreuung vor Ort. Sollte sich im Verkaufsgespräch herausstellen, dass der Kunde dem gewünschten Tier keine guten Haltungsbedingungen anbieten kann, ist er sogar bereit, auf den Umsatz zu verzichten. Ebenso versucht er behutsam auf den Tierhalter einzuwirken, wenn er das Gefühl hat, dass bereits vorhandene Tiere des Kunden schlecht gehalten werden. Georg Mayer führt in seinem Geschäft auch Lebendtiere, unter anderem Süßwasserfische. Durch eine Mischkalkulation bemüht sich Georg Mayer darum, den Kunden möglichst attraktive Preise zu bieten. Im Schaufenster weist er auf die jeweiligen Aktionsangebote hin, die…