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2000, Nr. 7-8, S. 44 Trends          Günter Meckfessel Gute Geschäfte und große Fische    Ausgezeichnete Umsätze im Mai erfreuten nicht nur den Einzel-, sondern auch den Großhandel. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Gartenteichfischen kam es zu Sortimentslücken. Engpässe gab es bei Gras- und Silberkarpfen sowie bei großen Goldfischen. Schon seit mehreren Jahren ist es schwierig geworden, qualitativ hochwertige Gras- und Silberkarpfen aus heimischer Produktion zum Saisonstart zu bekommen. Tadellose Fische konnte man bisher aus Warmwasserindustrieanlagen beziehen, sie aber nur sehr schwer an die noch im Frühjahr herrschenden kalten Wassertemperaturen gewöhnen. Da es verboten ist, Gras- und Silberkarpfen aus dem europäischen Ausland zu beziehen, konnte der deutsche Großhandel nur den Mangel verwalten.    Entgegengesetzt zu den vergangenen Jahren war die Nachfrage nach großen Fischen. Besonders Goldfische und Koikarpfen wurden geordert. Verlierer der bisherigen Saison sind Schleierschwänze und deren Züchtungsvarianten. Besonders "Himmelsgucker", "Blasenaugen", "Teleskopfische", "Pompoms" und "Ryukins" werden fast nicht mehr nachgefragt. Ursache dafür sind die medienwirksamen Veröffentlichungen über die angeblichen Qualzuchten. Normale "Schleierschwänze" und "Orandas" gehören meines Erachtens nicht in den Gartenteich, weil sie viel zu langsame Schwimmer sind und keine Fluchtreaktionen mehr haben. Da die Palette an Gartenteichfischen groß ist, fallen die Umsatzeinbußen durch den geringen Verkauf nicht ins Gewicht.    Günter Meckfessel ist Geschäftsführer der Aquafarm Ryba GmbH in Zeven.           Giselher F. O. Reichert Euro-Zucht ­ Naturschutz!    Interessant ist ein Satz aus dem 1999 erschienenen "Gutachten über Mindestanforderungen an die Haltung von Zierfischen (Süßwasser)" des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BMELF). Auf Seite 14 heißt es dort: "Zum Schutz der natürlichen Bestände sollte der Bedarf an Aquarienfischen vorwiegend aus Nachzuchten gedeckt werden. Importe naturentnommener Tiere sollten nur noch erfolgen, wenn sie sowohl den Anforderungen des Tierschutzes als auch den Grundsätzen einer nachhaltigen Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen entsprechen."    Euro-Zucht von Zierfischen, also europäische Nachzuchten der wichtigsten Zierfische, gibt es schon lange. Gute Züchter, zum Beispiel in Deutschland, Dänemark und Tschechien, bereiten sich auf einen erhöhten Bedarf und eine zunehmende Nachfrage…
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