2000, Nr. 2, S. 30 Handel Bombenstart im neuen Futterhaus Berlin "2.000 zahlende Kunden in fünf Stunden" Wenn bei einer Neueröffnung selbst ausgebufften Vertriebsprofis aus der Industrie die Spucke wegbleibt, muss der Anlass entsprechend groß sein. Tatsächlich übertraf die Eröffnung des 5. Berliner Futterhauses in Mariendorf alle Erwartungen Das fünfte Futterhaus ist nur wenige Kilometer von dem Mecke-Markt in der Malteser Straße entfernt. "Auf + Kauf" hieß das Motto, unter dem die Eröffnung am Sonntag,16. Januar, stand. Harald Mecke rief und Berlin folgte. Über 2.000 zahlende Kunden stürmten in den fünf offenen Stunden den 2.000 qm großen Markt in der Großbeerenstraße. "Am Abend ging ich richtig zufrieden ins Bett", freut sich ein erschöpfter, aber glücklicher Harald Mecke über die riesige Resonanz. Vor dem großen Parkplatz bildeten sich den gesamten Eröffnungstag über lange Staus. Im Markt setzte sich der Rummel fort. Obwohl acht Kassen geöffnet wurden, mussten die Kunden Wartezeiten bis über eine halbe Stunde in Kauf nehmen. Eine perfekte Inszenierung: Harald Mecke wirbt persönlich. Den Erfolg am neuen Standort hat sich Harald Mecke einiges kosten lassen. Die Investitionskosten für das neue Objekt lagen zwischen 2,5 und 3 Mio. DM. Auch für die umfassende Werbung in Berlins größter Tageszeitung "BZ" und in Anzeigenblättern musste der Futterhaus-Mann einiges springen lassen. Doch der Aufwand scheint sich zu lohnen. Mit einem Angebot von ca. 30.000 Produkten blieb Harald Mecke seinem Konzept treu, dass der Kunde im Futterhaus einfach alles bekommen soll. Noch strenger als in seinem Markt in der Neuköllner Lahnstraße sind am neuen Standort alle Produkte in den einzelnen Abteilungen nach Lieferanten gegliedert. In Zahlen ausgedrückt: 64 m Trixie-Ware, 28 m Karlie, 5 m allein für "Trill" um nur einige besonders markante Beispiele aus dem Markt zu nennen. Ware, Ware, Ware: Über 100 Meter erstreckt sich der Hauptgang. Auch im Lebendbereich, der wie bereits in der Lahnstraße auf höchstem Niveau geführt wird, hören die Superlative nicht auf. So wurde in dem neuen Markt die, so Mecke, bisher größte Theiling-Wasserpflanzenanlage mit einer Länge von 11 m aufgebaut. Sehenswert auf jeden Fall auch die 9 m große Terraristik-Anlage, die wohl ihresgleichen in der Bundeshauptstadt sucht. Die anderen Tierverkaufsanlagen sind ebenfalls vom Feinsten. Harald Mecke hatte Nachholbedarf. Nachdem die…