pet plus

Report

pet immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1996
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
1998, Nr. 2, S. 39
REPORT
Stiftung Warentest untersucht Katzenfutter
Nährwert gut bis mangelhaft
Nicht mit jedem Futtermittel ist die Katze gleich gut versorgt. Zu diesem
Ergebnis ist jetzt die Stiftung Warentest gekommen
24 Feucht- und acht Trokkenfutter hat die Verbraucherorganisation im
Laufe des vergangenen Jahres unter die Lupe genommen. Darunter befinden
sich so bekannte Marken wie "Whiskas", "Kitekat", "felix"
und "Gourmet", aber auch zahlreiche Handelsmarken, die bei Aldi,
Schlecker und Lidl zu haben sind. Reine Fachhandelsmarken wurden in der
Untersuchung leider nicht berücksichtigt.
In der Februar-Ausgabe der Zeitschrift "test" wurde das Ergebnis
veröffentlicht. Schenkt man den Prüfern Glauben, sind die Qualitätsunterschiede
zwischen den einzelnen Futtermitteln zum Teil riesig. Sie schwanken zwischen
den Noten "gut" und "mangelhaft". Ausschlaggebend für
das endgültige Urteil war die ernährungsphysiologische Qualität,
d. h., ob die Katze mit allen notwendigen Nährstoffen ausreichend versorgt
wird, um gesund und munter zu bleiben. Die Prüfer haben dazu im Labor
gemessen, wieviel Feuchtigkeit, Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate, Mineralstoffe
und Vitamine enthalten sind und wieviel Energie das Futter liefert.
Aufgefallen ist den Prüfern, daß viele Dosen- und Trockenfutter
zu wenige der essentiellen Aminosäuren enthalten. Fehlen diese langfristig,
kann eine Katze sogar erblinden. In allen getesteten Portionspackungen war
von den Aminosäuren mehr als genug vorhanden. Auch die Dosenprodukte
"Kitekat Feine Häppchen in Gelee" sowie "Whiskas Katzenschmaus"
schnitten gut ab, als rühmliche Ausnahmen von der Regel.
Ein weiteres Manko sehen die Prüfer in einem zu hohen Gehalt an
Kohlenhydraten in einem Teil der Trockenfutter. "Brekkies" und
"Friskies Grand Menu" etwa liegen mit einem Anteil von über
50 Prozent an Kohlenhydraten in der Trockensubstanz oberhalb der Toleranzgrenze,
wurde kritisiert.
"Die richtige Zusammensetzung bei den Mineralstoffen und Vitaminen
hinzubekommen, scheint für die Hersteller nicht ganz einfach zu sein",
stellten die Prüfer fest. So seien fast alle Menüs übermineralisiert.
Ein Zuviel an Calcium und/oder Magnesium kann aber auf Dauer Harnsteine
begünstigen. Positiv wurde hervorgehoben, daß beim Test eine
krasse Unterversorgung mit Vitaminen praktisch nicht vorgekommen sei. Auch
die Überprüfung von Aflatoxinen, Schwermetallen, chlorierten Kohlenwasserstoffen
und Radionukliden ergab keine Beanstandung.
Kein gutes Zeugnis stellten die Prüfer den Firmen bei der…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch